Klarer Sieg im NLZ-Duell
Defensivstarker FC Ingolstadt II feiert bei Jahn Regensburg II perfekten Start ins Punktspieljahr

18.02.2024 | Stand 18.02.2024, 17:17 Uhr
Julian Meier

FCI-Torschützen unter sich: Valentin Hoti (links) und Moritz Wiezorrek. Foto: Inkognito

Nach dem katastrophalen Freitagabend konnte sich Michael Köllner am Tag darauf immerhin ein klein wenig freuen: Der Trainer des FC Ingolstadt verfolgte vom Seitenrand aus, wie die U21 des Vereins bei Jahn Regensburg II einen 2:0 (2:0)-Derbysieg einfuhr. Wenn es die gestandenen Profis (beim 2:3 gegen den SC Freiburg II) schon nicht hinbekamen, so zeigten wenigstens die Jungschanzer am Wochenende eine überzeugende Leistung.

„Es war ein absolut verdienter Auswärtssieg. Wir hätten es uns noch ein bisschen einfacher machen können, wenn wir die ein oder andere Chance besser ausgespielt hätten“, meinte U21-Coach Thomas Karg. Aber auch so war es ein Start nach Maß in das neue Jahr. Durch den letztlich ungefährdeten Sieg im Nachholspiel machten die Schanzer in der Bayernliga Nord einen Platz gut und rangieren nun auf Rang acht.

Von Beginn an lieferten sich die beiden NLZ-Mannschaften einen intensiven Fight; in den Strafräumen passierte dagegen nur wenig. Ein Schuss von Moritz Wiezorrek neben das Tor der Regensburger (5. Minute) war die einzig nennenswerte Aktion in der ersten Viertelstunde. Der zweite Abschluss saß dann aber: Neuzugang Said Souleymane schlug eine Ecke in den Strafraum, und in der Mitte konnte Wiezorrek völlig ungestört aus rund elf Metern einköpfen (17.). Das 1:0 der Gäste war verdient, denn die Schanzer waren die spielbestimmende Mannschaft.

Wenig später hätte Valdrin Konjuhi bereits das 2:0 erzielen können, doch sein Abschluss im Strafraum war zu harmlos. Ansonsten zeigte der FCI zwar vielversprechende Ansätze, der finale Pass saß aber zu selten. Auf der Gegenseite hatte Regensburg zehn starke Minuten, als zunächst der Ausgleich durch Amiro Amadou wegen Abseits aberkannt wurde (32.), dann ein Schuss von Lukas Rupp noch von Fabian Cavadias abgefälscht wurde (35.) und schließlich Jahn-Kapitän Paul Gebhard mit seinem Kopfball an FCI-Keeper Markus Ponath scheiterte (36.). Das war es dann aber auch mit den Offensivaktionen der Gastgeber.

Hoti gelingt frühe Vorentscheidung

Stattdessen griff der FCI in den letzten fünf Minuten vor der Pause nochmal an. Hätte Benedikt Schwarzensteiner aus kurzer Distanz schon das Tor erzielen müssen (41.), so gelang dies schließlich Valentin Hoti mit einem feinen Heber über den Torwart (45.+1) – das 2:0 war gleichzeitig die letzte Aktion vor der Halbzeit. „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt das 2:0 gemacht. Das war ein Knackpunkt im Spiel“, meinte Karg.

Je länger das Spiel dauerte, desto ruppiger wurde es. Gegen Ende wurde kaum noch Fußball gespielt, einer Unterbrechung folgte die nächste. Nach vorne brachte der Jahn nur noch eine Chance zustande, nämlich einen direkt getretenen Freistoß von Ajdin Bajric, den Ponath mit etwas Mühe abwehren konnte (70.). Dank einer konzentrierten Mannschaftsleistung blieb der FCI zum dritten Mal in dieser Spielzeit ohne Gegentor – das freute auch den Trainer: „Wir haben eine gute defensive Stabilität gewonnen, das hat sich in den Testspielen schon abgezeichnet. Deswegen sind wir absolut zufrieden“, lobte Karg.

Beim zweiten Spiel der Schanzer im neuen Jahr dürfte die Abwehr aber deutlich mehr gefordert sein, als dies gegen Regensburg der Fall war. Am kommenden Samstag (14 Uhr) empfangen die Ingolstädter den Tabellenzweiten SpVgg Hankofen-Hailing. In Anbetracht der aktuellen Verfassung seines Teams ist Karg vor dem Duell mit der zweitbesten Offensive der Liga nicht bange: „Unsere Jungs sind gerade gut drauf. Wir werden uns einen guten Plan zurechtlegen und alles geben, um das erste Heimspiel 2024 zu gewinnen.“

DK


FC Ingolstadt II: Ponath – Rausch (65. Atak), Cavadias, Birkl, Schwarzensteiner – Riedl (65. Sekulovic), Götzendörfer, Hoti, Souleymane (90. Alajbegovic) – Konjuhi (57. Udebuluzor), Wiezorrek (75. Nuhanovic).
Tore: 0:1 Wiezorrek (17.), 0:2 Hoti (45.+1). – Schiedsrichter: Hummel (Betzigau). – Zuschauer: 80.