Im letzten Heimspiel der Saison 2022/23 in der Bezirksliga Oberbayern Nord empfängt der SV Manching am Freitag (19 Uhr) den SV Neuperlach München. Wären die Schützlinge um Trainer Fabian Reichenberger vor heimischem Publikum nur annähernd so erfolgreich gewesen wie in der Fremde, wäre mehr drin gewesen als der derzeitige siebte Tabellenplatz.
Denn auswärts holte der SVM stattliche 27 Zähler und nimmt in dieser Tabelle gemeinsam mit der SpVgg Feldmoching die Spitzenposition ein. Im Manchinger Sportpark überwogen dagegen die acht Niederlagen den Erfolgserlebnissen (ein Unentschieden und fünf Siege) und es reichte nur zu 16 Punkten. „Bei den Heimspielen war es immer wie verhext“, sagt Fabian Reichenberger. Der zum Saisonende scheidende Coach will sich deshalb nur allzu gerne mit einem Sieg verabschieden, zumal sich seine Mannschaft bestenfalls noch auf den fünften Rang verbessern könnte. „Das 3:3 beim Zweiten Feldmoching wird uns hoffentlich Rückenwind geben. Natürlich müssen wir unsere Fehler in der Defensive minimieren. Aber wenn wir aggressiv in den Zweikämpfen sind und ihnen keine Räume geben, denn sollten wir auch gegen diese spielstarke Mannschaft bestehen können“, sagt der SVM-Coach. Vom 4:2-Hinspielsieg – die nicht mehr anwesenden Thomas Schreiner und Anastasios Porfyriadis trafen doppelt – ist Reichenberger im Gedächtnis geblieben, dass die Landeshauptstädter „über sehr gute Einzelspieler verfügen und im Grunde eine Top-Mannschaft sind.“ Warum sie – nach den Plätzen fünf, fünf, zwei und vier in den Vorjahren – nur Elfter sind, vermag der 34-Jährige nicht zu beurteilen. Er sagt: „Sie bringen keine Konstanz in ihre Leistungen.“ Ein Fragezeichen steht derweil hinter dem Einsatz von Rainer Meisinger, der mit 14 Treffern die interne Torjägerliste anführt und, so Reichenberger, „einer unserer wichtigsten Spieler ist.“ Der 28-Jährige hatte sich bei der letzten Aktion in der Vorwoche verletzt.
dno
