Tagessieg auf der vierten Etappe
Audi-Motorsportler in Marokko: Peterhansel mit Chance auf Gesamtsieg

17.10.2023 | Stand 17.10.2023, 19:21 Uhr

Nach 343 Wertungskilometern in der Sandwüste mit der schnellsten Zeit: „Mr. Dakar“ Stéphane Peterhansel im Audi RS Q e-tron auf der vierten Etappe der Marokko-Rallye. Foto: Imago Images

Für die Offroad-Motorsportler von Audi ist bei der Marokko-Rallye weiterhin die ganze Bandbreite der Emotionen geboten. Nach dem Einzelerfolg beim Prolog und dem durchwachsenen Wochenende ist der Wochenstart für die drei Dakar-Teams in der Gesamtschau sehr gut gelungen.



Dem Tagessieg des schwedischen Duos Mattias Ekström/Emil Bergkvist am Montag ließen die Franzosen Stéphane Peterhansel/Edouard Boulanger am Dienstag den nächsten Etappenerfolg in einem der elektrisch angetriebenen Audi RS Q e-tron folgen. Der 14-fache Dakar-Sieger Peterhansel katapultierte sich durch seinen Coup auf dem vierten Teilabschnitt auf Platz zwei der Gesamtwertung. Auf der fünften und finalen Etappe an diesem Mittwoch kämpft die 58-jährige Motorsport-Legende mit dem saudischen Piloten Yazeed Al-Rahji und dessen deutschem Beifahrer Timo Gottschalk (Toyota Hilux) um den Gesamtsieg in Marokko. Beide Crews trennen nur 3:49 Minuten, die bei 152 Wertungskilometern auf der abschließenden Schleife um den Wüstenort Merzouga aufholbar sind.

Carlos Sainz bleibt mit dem Audi RS Q e-tron in den Dünen stehen



Vor allem, wenn das „Favoritensterben“ so weitergeht wie am Dienstag: Peterhansel profitierte massiv vom Pech seines bis kurz vor Schluss führenden Teamkollegen Carlos Sainz, der in den Dünen ausgebremst wurde und noch eine Dreiviertelstunde verlor. Fast eineinhalb Stunden – und damit alle Chancen auf den Titel – büßte der davor souveräne Gesamtführende Nasser Al-Attiyah (Katar/Toyota Hilux) ein, der nur elf Kilometer vor der Ziellinie einen gröberen Schaden zu reparieren hatte.

reh