Mark French äußerte sich „politisch korrekt“, wie er am Sonntagabend schmunzelnd bekannte. Ob er angesichts der 1:4-Heimniederlage im Achtelfinal-Hinspiel der Champions Hockey League (CHL) gegen die Växjö Lakers noch Hoffnungen auf eine Sensation im Rückspiel an diesem Dienstag (18 Uhr/sportdeutschland.tv) habe?
„Zunächst sollten wir uns auf die ersten fünf Minuten konzentrieren, dann sehen wir weiter“, sagte der Trainer des ERC Ingolstadt – die Fehlstarts in den jüngsten Partien gegen den EHC München (5:3 nach 0:2) und die Adler Mannheim (2:3 n.P. nach 0:1) vor Augen. Gegen den schwedischen Meister will French „unser Spiel weiter verbessern und unsere Entwicklung fortsetzen“. Die CHL-Partien und die zusätzlichen Reisen seien während der DEL-Saison zweifellos eine Herausforderung, aber „für die Spieler auch eine Chance, einen Lauf zu starten und Energie daraus zu ziehen“.
Ähnlich wie sein Trainer blickt Stürmer Andrew Rowe auf das Spiel. „Wir nehmen es als guten Test für den Rest der Saison, aber haben uns definitiv noch nicht aufgegeben. Wenn man in diesem Spiel locker lässt, macht man es auch im nächsten“, sagt der 35-Jährige, mit drei Treffern in der CHL wie Wojciech Stachowiak bester Ingolstädter Schütze und während seiner Zeit beim schwedischen Erstligisten Mora IK (2017 bis 2019) auch schon Torschütze in der Vida-Arena zu Växjö.
Möglich sei das Erreichen des Viertelfinales immer noch, ist der US-Amerikaner überzeugt: „Das ist das Schöne im Sport: Man weiß nie, wie es ausgeht.“ Nach den beiden bisherigen Siegen gegen Ingolstadt (in der Vorrunde gab es ein 5:2 der Lakers in der Saturn-Arena) könne es zudem sein, dass Växjö die Panther auf die leichte Schulter nimmt, mutmaßt Rowe.
Die angeschlagenen Enrico Henriquez und Patrik Virta dürften die Partie verpassen, Neuzugang Brandon Kozun ist in der CHL spielberechtigt. Der Sieger des Duells zwischen Växjö und Ingolstadt trifft im Viertelfinale auf den EHC München oder Servette Genf (Hinspiel 3:2). Die Partien finden am 5./6. Dezember und 12. Dezember statt.
