Nur sehr reduziertes Programm fand am Wochenende in den Fußball-Kreisklasse 1 und 2 Donau/Isar statt. Neun der insgesamt 14 Partien mussten witterungsbedingt abgesagt werden.
Nach acht Spielen ohne Niederlage mussten die Nordler erstmals wieder alle Zähler abgeben. Dabei konterten die Gäste die Hausherren in der Anfangsphase „im Stile einer Spitzenmannschaft aus“, wie Ettings Spielertrainer Alexander Thielmann beschrieb: „Wir haben zuerst eine Großchance vergeben, dann sind sie in Führung gegangen.“ Abderahim Zerbane erzielte das 1:0 (12.). „In der Folge hat Nord das Kommando übernommen, den Ball laufen lassen, aber auch einige Chancen verpasst“, erklärte der Coach. Unter anderem scheiterte Tunahan Aydin per Strafstoß an Ettings Schlussmann Filip Festner. „Mit dem 0:1 zur Halbzeit waren wir sehr gut bedient.“ Nach einer deutlichen Halbzeitansprache kamen die Ettinger selbstbewusster aus der Kabine und verwandelten durch Lukas Haas Christensen einen Foulelfmeter zum 1:1 (66.). Nur zwei Minuten später drehte Thielmann das Spiel durch das 2:1 zugunsten seiner Mannschaft (68.). Nachdem Etting bei einer Ecke zu passiv agierte, glich Giovanni di Terlizzi zum 2:2 aus (71.). Die Hausherren reagierten noch einmal: Nach einer Ablage von Thielmann verwandelte Philipp Heckner zum 3:2-Sieg (72.), den der TSV mit aller Kraft und Dank weiterer Paraden von Festner bis zum Ende verteidigte.
TSV Großmehring - FC Arnsberg 3:0 (1:0): Die Erleichterung bei den Großmehringern war groß, nachdem sie in der Vorwoche mit 2:3 gegen den MTV Ingolstadt verloren hatten. „Dementsprechend gut war die Stimmung dieses Mal“, verriet TSV-Trainer Julian Sonner. Gegen Arnsberg standen die Hausherren zunächst tief, hatten dadurch gegen die langen Bälle der Gäste aber auch alles unter Kontrolle. Ein Fernschuss brachte die 1:0-Führung: Sebastian Eisenberger zog aus der Distanz ab und Benedikt Huber schob den Abpraller ein (12.). „Auch danach standen wir sicher und haben keine nennenswerten Chancen der Arnsberger zugelassen“, lobte Sonner. Die Hausherren übernahmen auch in der zweiten Halbzeit das Kommando und entschieden die Partie bereits in der 50. Minute. Dieses Mal saß der Abschluss von Eisenberger, der mit seinem 14. Saisontor das 2:0 markierte und in der Schlussphase mit seinem 15. Treffer noch das 3:0 nachlegte (86.). „Von Arnsberg kam da nicht mehr viel“, schilderte Sonner. „Wir haben uns den Sieg verdient und wollen im Nachholspiel gegen Ingolstadt-Nord nachlegen.“
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KREISKLASSE 2:
TSV Baar-Ebenhausen - TSV Wolnzach 1:2 (0:0): „Es ist einfach brutal. Wir hatten Chancen für acht Treffer, waren aber vor dem Tor in keiner Weise effektiv. Wolnzach hat uns das vorgemacht, sie haben aus zwei Chancen zwei Tore gemacht“, haderte Baar-Ebenhausens Trainer Martin Kalemba einmal mehr mit der fehlenden Durchschlagskraft seiner Elf. Nach torloser erster Halbzeit brachte Alex Trouboukis die Gäste im Kellerduell Vorletzter gegen Letzter mit 1:0 in Führung, als er einen Freistoß aus 19 Metern direkt verwandelte (67.). Drei Minuten später glich Jeton Jashari nach einem abgewehrten Eckball aus, der Ball fand den Weg durch alle hindurch ins Tor. In der 88. Minute bediente Franz Schubert im Strafraum Valentin Rebl, der sofort abzog und den Siegtreffer erzielte. Es war der erste Saisonsieg für die junge Elf von Timo Frey, die damit die Rote Laterne an Baar-Ebenhausen weiterreichte.
SpVgg Langenbruck - FSV Pfaffenhofen II 1:2 (0:1): „Es war insgesamt eine unglückliche Niederlage, auch wenn wir in der ersten Halbzeit sehr lethargisch unterwegs waren“, berichtete Langenbrucks Trainer Matthias Zimmermann. In der 36. Minute waren die Gastgeber außerdem bei einer Ecke unaufmerksam und Raphael Boser traf zum 0:1. In der zweiten Halbzeit entwickelte Langenbruck viel Druck und schon in der 49. Minute verwertete Philipp Mayr eine Freistoßflanke zum 1:1. Danach hatten die Gastgeber Pech, dass ein Tor wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht zählte und ihnen ein möglicher Elfmeter verweigert wurde. Stattdessen verteidigten sie in der 86. Minute erneut eine Ecke schlecht. Boser schlug zuerst über den Ball, aber weil alle Gegenspieler sich weggedreht hatten, bekam er eine zweite Chance und setzte den Ball zum 1:2 ins Kreuzeck. „Die zweite Halbzeit gehörte Langenbruck, aber wir nehmen die sicher etwas glücklichen drei Punkte gerne mit“, sagte FSV-Trainerin Kerstin Yaylakci.
TSV Lichtenau - FC Hettenshausen 3:3 (2:0): Lange sah es so aus, als würde Tabellenführer Lichtenau einen weiteren, ungefährdeten Erfolg einfahren, auch weil den Gäste sehr viele Fehler unterliefen. Bereits nach sieben Minuten verwandelte Boris Manko einen Elfmeter zum 1:0. Pavel Klauser markierte nach einer halben Stunde per Sonntagsschuss in den Winkel das 2:0 und Manko legte mit seinem zweiten Treffer das 3:0 nach (57.). „Danach hat es der Gegner clever gemacht und ist verdient ins Spiel zurückgekommen“, gab Lichtenaus Trainer Bastian Wagner zu. Ein Hettenshausener Lattentreffer war der Weckruf. Lukas Büchler traf zunächst zum 1:3 (75.). Lichtenau vergab im Anschluss die Chance zum 4:1 und musste stattdessen das zweite Gegentor durch Josef Blumenfelder hinnehmen (77.). In der 80. Minute markierte Julian Catik sogar den Ausgleich für Hettenshausen, das danach zweimal am Sieg schnupperte. „65 Minuten war das nichts, aber wie meine Jungs eben sind, haben sie immer weiter gekämpft. Unsere gute Kondition durch das harte Training hat sich ausgezahlt“, freute sich FCH-Coach Andreas Wörl.
gam