Wie mache ich mein Auto winterfest?

16.11.2022
−Foto: Buzzmatic GmbH & Co. KG

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Wie mache ich mein Auto winterfest?
Spätestens, wenn der erste Schnee fällt oder der Raureif auf den Straßen glitzert, sollte das Auto winterfest gemacht werden. Nicht jeder Autofahrer weiß, was dann zu tun ist. Wir verraten Ihnen, wie es Ihnen gelingt, das Fahrzeug auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.

Frostschutz fängt beim Kühler an
Gefriert Kühlwasser, dehnt es sich wie normales Wasser aus. Dann kann es zum Platzen der Kühlschläuche und zu Beschädigungen anderer Komponenten wie Teile des Motors und des Kühlers kommen. Ein Kühlerfrostschutz kann ein Einfrieren verhindern. Mindestens -25 °C sollten beim Frostschutz der Kühler-Anlage gewährleistet sein. Ist der Kühlerfrostschutz zu gering, kann es im Extremfall zu einem Motorschaden kommen.

Auch der Scheibenfrostschutz sollte geprüft werden. Ein geeigneter Winterreiniger, der dem Scheibenwischwasser hinzugefügt wird, reinigt nicht nur die Scheiben, sondern garantiert auch, dass Spritzdüsen, Wasser und Pumpe nicht einfrieren.

Sorgen Sie für eine gute Sicht
Gerade bei schlechtem Wetter ist eine gute Sicht absolut unabdingbar. Die Scheiben sollten daher regelmäßig von außen und innen gereinigt werden. Heizung, Klimaanlage und Heizung sorgen bei beschlagenen Scheiben für eine freie Sicht.

Zuverlässige Scheibenwischer gehören ebenfalls zu einer guten Winterausstattung. Alte Wischerblätter, die Schlieren auf der Windschutzscheibe hinterlassen, sollten ausgetauscht werden, um eine freie Sicht zu garantieren.

Für eine gute Sicht sorgen allerdings auch die Scheinwerfer. Diese sollten am besten in einer Kfz-Werkstatt überprüft werden. Wer weiß, worauf er zu achten hat, kann auch in Eigenarbeit die Scheinwerfer wechseln. Die Komponenten dafür gibt es beispielsweise bei  Motointegrator. Für diejenigen, die noch nicht wissen, was eine gute Beleuchtung ausmacht, hält der ADAC Wissenswertes zur Beleuchtung bereit.

Gepflegte Türdichtungen verhindern ein Zufrieren
Spezielle Pflegemittel für Tür- und Hecklappengummis verhindern ein Zufrieren der Türen. Das können spezielle Gummipfleger, aber auch Silikonöle sein. "Hausmittel" wie Vaseline oder Hirschtalg sind nicht empfehlenswert.

Ein Universalspray oder ein Öl, das nicht harzt, kann dabei helfen, dass das Türschloss nicht zufriert. Sollte es doch dazu kommen, hilft ein Türschlossenteiser. Doch Achtung: Viele Autofahrer bewahren den Türschlossenteiser im Handschuhfach auf, was seinen Zweck verfehlt.

Auch der Lack benötigt gerade im Winter eine intensive Pflege mit Wachs und Politur zum Schutz vor Nässe, Kälte und Streusalz. Darüber hinaus empfiehlt es sich, vor dem ersten Schnee das Fahrzeug noch einmal in der Waschanlage zu waschen und mit Wachs zu behandeln. Tipps zur Pflege im Winter gibt der ADAC.

Autobatterie und Autoreifen – A & O für sicheres Fahren
Die Autobatterie gehört im Winter zu den häufigsten Ursachen für Pannen. Wenn die Batterie bereits bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt schwächelt, sollte sie geprüft und ggf. ersetzt werden. Das garantiert, dass Sie zuverlässig durch den Winter kommen.

Das gilt auch für Autoreifen. Liegt das Profil der Winterreifen unter 4 mm, gelten sie als unsicher. Winterreifen, die älter als zehn Jahre sind, sollten ebenfalls ersetzt werden. Falls notwendig, ist auch ein paarweiser Ersatz der Reifen möglich. In jedem Fall sind Winterreifen auf Schnee, Eis und Matsch Pflicht. Autofahrer, die ohne Winterreifen bei winterlichen Straßenverhältnissen erwischt werden, müssen mit einem Bußgeld und im Falle eines Unfalls mit Problemen mit der Versicherung rechnen.