Schrobenhausen
Aufschübe belasten Bauer AG

14.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:37 Uhr

Schrobenhausen (DK) Das Ergebnis nach Steuern des Schrobenhausener Spezialtiefbauunternehmens Bauer ist im 3. Quartal ins Negative gerutscht: Unter dem Strich standen -0,4 Millionen Euro - nach 13,1 Millionen Euro im Vorjahr.

Laut Bauer ist der Rückgang vor allem auf das Segment Bau in den Märkten des Fernen Ostens sowie Australien zurückzuführen. Projektverschiebungen beziehungsweise Verzögerungen bei der Vergabe von Aufträgen hätten dafür gesorgt, dass die Kapazitäten nicht ausgelastet waren - die Fixkosten liefen aber dennoch weiter. "Wir sind zuversichtlich, dass die geplanten Bauaufträge in Fernost wieder anlaufen und wir weiter sehr gute Chancen haben, die Projekte im nächsten Jahr auszuführen", sagte Bauer-Chef Michael Stomberg.

Zudem hätten sich die negativen Effekte von Zinssicherungsgeschäften deutlich auf das Ergebnis ausgewirkt. Die Gesamtkonzernleistung blieb zum Ende des 3. Quartals mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 1239,4 Millionen Euro nahezu unverändert.

Positiv stellt sich vor allem der Auftragsbestand dar: Er wuchs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,5 Prozent auf 1062,3 Millionen Euro. Der Anstieg ist vor allem auf das Bau-Segment zurückzuführen.

Für das Gesamtjahr hält die Bauer AG an ihrer im September angepassten Prognose fest: Demnach ist eine Gesamtkonzernleistung von 1,7 Milliarden Euro, ein Ebit von rund 70 Millionen Euro und ein leicht positives Ergebnis nach Steuern zu erwarten.