Großes DK-Interview
Von Glück, Merkel und Corona: Vier Stunden unterwegs mit Horst Seehofer

21.10.2021 | Stand 12.10.2023, 10:01 Uhr
Unterwegs im Berliner Regierungsviertel: Für DK-Chefredakteur Gerd Schneider (r.) nahm sich der scheidende Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) vier Stunden Zeit. −Foto: Schneider

Wenn die neue Regierung ihre Arbeit aufnimmt, tritt er ab: Horst Seehofer verlässt die große Bühne der Politik nach 51 Jahren. Der CSU-Politiker und waschechte Ingolstädter hat in seinen 72-Lebensjahren viel gesehen und viel erlebt. DK-Chefredakteur Gerd Schneider hat ihn jetzt noch einmal in Berlin besucht und blickt mit ihm zurück, aber auch nach vorne.

Eines vorweg: Ein Mann wie Horst Seehofer hat viel zu erzählen. Das ergibt sich schon alleine aus der Karriere, die er hingelegt hat: Seehofer bekleidete seit den 80er-Jahren die unterschiedlichsten politischen Ämter. Bevor er 2018 Bundesinnenminister wurde, war er unter anderem schon Bundesgesundheitsminister, Landwirtschaftsminister und zehn Jahre Ministerpräsident von Bayern - ein Haufen Zeug, wie man in Bayern sagt.

Eine Bilanz ziehen? Gar nicht so einfach. Trotzdem wird im Gespräch schnell klar, Seehofer erinnert sich an alles ganz genau. An seine Anfänge, daran, was ihn geprägt hat, seine Förderer, glückliche Zeiten, aber auch weniger glückliche. Er sei dankbar für all das, was er erlebt habe und kommt zu dem bescheidenen Schluss: "Ich hatte Glück."

Dass aber vielleicht doch noch ein bisschen mehr als Glück hinter seiner Karriere steckt - man ahnt es. Im Gespräch mit DK-Chefredakteur Gerd Schneider erzählt Seehofer zum Beispiel, wie er es geschafft, sich als Nicht-Jurist in der Welt der Spitzenpolitik zu behaupten und wie er mit Vorbehalten anderer umgegangen ist. Und wie war das eigentlich damals, als er Innenminister wurde, obwohl sein Vorgänger im Amt, Thomas de Maizière, den Posten doch so gerne behalten hätte?

Kleiner Tipp: Angela Merkel spielte dabei eine wichtige Rolle. Und apropos Merkel: Wie steht Seehofer zur Kanzlerin und wie würde er sie aus seiner Sicht beschreiben? Auch das hat der CSU-Politiker unserem Chefredakteur verraten.

Im Interview geht es aber auch um Privates. Da kommt beispielsweise auch Seehofers Tochter Susanne zur Sprache, die bekanntlich der FDP beigetreten ist. "Was ist da in der Erziehung falsch gelaufen?", will Gerd Schneider natürlich wissen. Darüber hinaus erfährt man, wie Seehofer seine Infektion mit dem Coronavirus erlebt hat und was er für seinen Ruhestand geplant hat (schreibt er vielleicht ein Buch?).

Das große Interview mit Horst Seehofer lesen Sie in der Freitagsausgabe des Donaukurier und natürlich hier auf donaukurier.de.

DK

Alexandra Burgstaller