Möglichst lange die Luft anhalten

20.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:32 Uhr
Ein kleiner Tauchgang macht Freude. Für die meisten ist es aber ein kurzer Spaß. Nur die wenigsten können ihren Atem fünf Minuten oder sogar noch länger anhalten. Entscheidend ist der Sauerstoffvorrat, den der Körper speichern kann. −Foto: Gettyimages

Mal kräftig Luft holen, und dann abtauchen: Die meisten kennen das aus dem Freibad oder von einem See.

Ungeübte schaffen es vielleicht eine Minute, den Atem anzuhalten. Aber Berufs- und Sporttaucher können das viel länger. Der Weltrekord liegt bei 11 Minuten und 35 Sekunden. Solange konnte der Franzose Stéphane Mifsud am 8. Juni 2009 nach intensivem Training unter Wasser bleiben - natürlich ohne Hilfsmittel wie eine Sauerstoffflasche. In Südostasien gibt es ein Volk, das aus genetischen Gründen, also von Natur aus, besonders lange und tief - bis zu 70 Meter - tauchen kann. Das Leben der Bajau spielt sich fast ausschließlich am oder auf dem Meer ab und ihre Körper haben sich daran angepasst. Forscher haben nun festgestellt, dass die Bajau eine sehr große Milz haben. Im kalten Wasser zieht sich die Milz zusammen und gibt dabei viele sauerstoffreiche rote Blutkörperchen in den Blutkreislauf ab. Das verlängert die mögliche Tauchzeit. Je größer die Milz, desto besser für den Taucher. 18.