Pfaffenhofen
Jubiläumsausstellung im Neuen Kunstverein Pfaffenhofen

28.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:29 Uhr

−Foto: Frank Stolle und Ivana Cesarec

Pfaffenhofen (DK) Ein Wort und viele Künstler. Die „DRITTE“ und zehn Positionen. Der Neue Pfaffenhofener Kunstverein präsentiert nach zwei Vorgängerausstellungen mit ähnlichem Konzept eine große Gruppenschau mit Künstlern aus Pfaffenhofen und feiert damit nicht nur ein Fest der Kunst, sondern auch sich selbst. Zurecht.

Denn das, was im Sommer 2008 im Singerhaus in der Stadt als Idee von einigen wenigen Kunst- und Kulturbegeisterten, als Initiative mit unvorhersehbarem Ausgang seinen Anfang nahm, ist zu einem Großprojekt, zu einem veritablen Verein mit 250 Mitgliedern geworden, hat sich innerhalb eines Jahrzehnts zu einem festen Bestandteil im kulturellen Leben der Stadt, zu einem Ort für regionale, nationale und internationale Künstler, für Lesungen und Konzerte, für Performances und Festivals und für Veranstaltungen für Kinder entwickelt.



Das alles in einem Gebäude, der beeindruckenden und luftigen Kunsthalle am Ambergerweg, dessen Eröffnung für einen der Gründungsmitglieder zum Höhepunkt in der Vereinsgeschichte zählt. „Das schönste Erlebnis war, als wir hier nach dem Umbau und der Sanierung das Licht angemacht haben“, sagt der Vorsitzende Steffen Kopetzky im Gespräch mit unserer Zeitung.

Eben da eröffneten Kopetzky und die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, die Kunsthistorikerin Karin Probst, am Freitagabend mit zahlreichen Besuchern die vielseitige Jubiläumsschau. Zu sehen sind Werke von Benedikt Hipp, Christoph Ruckhäberle, Norbert Käs, Gottfried Müller, Philipp Brosche, Sebastian Klein, Reiner Schlamp, Herbert Klee, Sebastian Daschner und Heribert Wasshuber. Skulpturen, Objekte, Zeichnungen, Collagen, Gemälde. Eine große Bandbreite.

Im Gästebuch hat sich ein begeisterter Gast zur Eröffnung der Debütschau „ERSTE“ im Sommer 2008 verewigt: „Frischer Wind. Wunderbar.“ Ob Steffen Kopetzky geglaubt habe, dass dieser Wind sie so lange und zu diesem Erfolg trägt? „Nein, das wussten wir nicht“, sagt der Schriftsteller rückblickend. Und das sei auch besser so gewesen. „Man ist furchtloser, wenn man nicht immer alles weiß.“

In seiner kurzen Ansprache bei der Vernissage bedankte er sich abschließend bei allen Gästen, bei den Mitgliedern und bei der Stadt Pfaffenhofen, die den Verein unterstützen: „Auf das Leben.“ - Und auf die Kunst!

Neuer Kunstverein Pfaffenhofen, Ambergerweg 2: „DRITTE“, bis 21. Mai, Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen, 15 bis 18 Uhr. Weitere Infos unter www.kunstverein-pfaffenhofen.de.