Eberhofer-Krimi als Auftakt
Filmfest München beginnt mit "Kaiserschmarrndrama"

01.07.2021 | Stand 10.07.2021, 3:33 Uhr
Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) nimmt das Spielzeug seines jüngsten Mordopfers genauer unter die Lupe in einer Szene der Krimikomödie "Kaiserschmarrndrama" −Foto: Bernd Schuller/Constantin Film Verleih/dpa

Pünktlich zum Neustart der Kinos nach mehr als sechs Monaten Corona-Pause ist am Donnerstag auch das Filmfest München eröffnet worden - mit dem neuesten Eberhofer-Krimi.

"Das ist sowas Besonderes, wieder hier im Kino zu sein", sagte Festivalleiterin Diana Iljine in ihrer Rede. Den Auftakt machte die Krimikomödie "Kaiserschmarrndrama" rund um den niederbayerischen Dorfpolizisten Franz Eberhofer - in fünf Spielstätten gleichzeitig, um die Gäste mit Abstand unterzubringen.

Anders als in Vor-Corona-Zeiten war die Liste der prominenten Zuschauer jedoch kurz. Auf dem Roten Teppich posierten vor allem die Darsteller des Eröffnungsfilms vor Fotografen und Fernsehkameras wie Lisa Maria Potthoff, Simon Schwarz oder Christine Neubauer.

Eberhofer-Darsteller per Videobotschaft dabei

Eberhofer-Darsteller Sebastian Bezzel konnte nicht dabei sein, weil er gerade einen Film dreht. Seine Videobotschaft nutzte der 50-Jährige für einen Seitenhieb auf die bayerische Staatsregierung und die monatelangen Schließungen von Kunst und Kultur wegen Corona. "Kultur ist systemrelevant, gell Herr Ministermeister und Herr Oberpräsident oder wie auch immer. "

Eigentlich sollte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) das Festival eröffnen, das bis zum 10. Juli rund 70 Filme aus 29 Ländern zeigt. Er sagte jedoch kurzfristig ab und schickte stattdessen ein Video. Man habe versucht, für die von den Schließungen betroffene Kultur einen Ausgleich zu finden, sagte er darin. Das könne wahrscheinlich nie genug sein, aber Bayern habe mehr gemacht als andere Bundesländer. Ins Kino sei er schon seit frühester Kindheit gerne gegangen - wenn es gut lief. "Wenn die Noten nicht so toll waren, hieß es, diesmal kein Kinobesuch. "

dpa