Waldbrandgefahr
Zweithöchste Gefahrenstufe: Luftbeobachtungsflüge in ganz Oberbayern

14.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:15 Uhr

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit steigt die Waldbrandgefahr. −Symbolbild: dpa

Die Regierung von Oberbayern hat am Donnerstag die Luftbeobachtung aller oberbayerischen Landkreise angeordnet. Der Waldbrandgefahr-Index ist inzwischen auf die Stufen 3 und 4 (von 5) geklettert.



Die Flieger starten von den Stützpunkten Eichstätt, Pfaffenhofen a.d. Ilm, Oberpfaffenhofen (Starnberg), Königsdorf (Bad Tölz-Wolfratshausen), Erding, Mühldorf a. Inn sowie Ohlstadt und erreichen von dort aus gefährdete Wälder in den betroffenen Gebieten. Die Beobachtungsflüge finden am Nachmittag statt.

Wälder auf sandigen Standorten sind besonders gefährdet
Aufgrund zunehmender Trockenheit weist der allgemeine Index für weite Bereiche Oberbayerns aktuell eine hohe Waldbrandgefahr aus. Besonders gefährdet sind Wälder auf leichten sandigen Standorten mit geringem Bewuchs, sonnige Waldlichtungen und Waldränder.

Die Regierung von Oberbayern bittet dringend darum, im Wald kein Feuer oder offenes Licht anzuzünden oder glimmende Sachen, wie beispielsweise Zigaretten, wegzuwerfen. Aufs Rauchen im Wald bitte besser komplett verzichten. Auch Bodendecken sollen nicht abgebrannt werden.

Kosten trägt der Katastrophenschutz

Die Luftbeobachtung ist eine vorbeugende Maßnahme der Waldbrandbekämpfung. Die Regierung von Oberbayern trägt die tatsächlichen Einsatzkosten für Einsätze der Luftbeobachtung im Katastrophenschutz aus Mitteln des Katastrophenschutzfonds. Die Flugbereitschaft Oberbayern der Luftrettungsstaffel Bayern e.V. stellt die ehrenamtlichen Piloten. Die ausgebildeten amtlichen Luftbeobachter sind in der Regel Bedienstete der Katastrophenschutzbehörden oder Forstbehörden vor Ort. Weitere Informationen sind im Internet abrufbar unter www.lrst.de.