Nach Betretungsverbot
Piazolo: Schwangere Lehrerinnen sollen wieder arbeiten dürfen

13.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:44 Uhr

Aufgrund der Corona-Pandemie durften schwangere Lehrerinnen nicht mehr unterrichten. Diese Vorgabe will Michael Piazolo, Kultusminister in Bayern, kippen. −Symbolbild: Patrick Pleul/dpa

Schwangere Lehrerinnen sollen in Bayern in absehbarer Zeit wieder unterrichten dürfen – das im Zuge von Corona eingeführte Betretungsverbot für die Schulen soll aufgehoben werden.



Das kündigte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München an. Man habe im Ministerrat besprochen, dass es wieder möglich sein solle, dass Schwangere unterrichten – es solle aber keinen Zwang dazu geben, betonte er. Die Lehrerinnen sollen dies je nach Situation mit ihrem Arzt sowie der Schulleitung absprechen. „Die Einzelheiten werden wir noch festlegen, das wird nicht von heute auf morgen passieren“, sagte Piazolo. Es werde dann auch entsprechend Fristen geben.

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Bayerns Kultusminister sieht die Lehrer- und Unterrichtsversorgung zum Schuljahresstart ungeachtet lauter Klagen von Lehrerverbänden insgesamt als solide an. Wegen Corona könne es in den kommenden Wochen und Monaten „in dem einen oder anderen Bereich auch eng werden“, räumte er ein. Eine konkrete Zahl, wie viele Lehrer aktuell fehlen, wollte Piazolo auf Nachfrage nicht nennen. „Es ist so, dass die Zahlen sich ständig ändern“, sagte er – deshalb habe er zuletzt von einigen Hundert gesprochen. Es wäre aber „unredlich“, eine exakte Zahl zu nennen.

− lby