Ein ziemlich teurer Unfall ereignete sich am Dienstagvormittag auf der A99 bei München. Wie Polizei und Feuerwehr mitteilen, ist ein Supersportwagen beim Überholen ins Schleudern geraten. Das Trümmerfeld zog sich über 200 Meter. Der Schaden beläuft sich auf mehr als 300.000 Euro.
Das war ein teures Überholmanöver: Am Dienstag gegen 11.45 Uhr war ein 43 Jahre alter Mann aus dem Landkreis Ebersberg mit einem roten Ferrari Enzo Ferrari auf der A99 bei Oberschleißheim in Richtung Stuttgart unterwegs. Er fuhr auf dem dritten von vier Fahrstreifen, als er etwa 800 Meter vor der Ausfahrt Neuherberg einen schwarzen Mercedes überholen wollte.
Trümmer verteilten sich über die Autobahn
Der Supersportwagen wechselte daher auf den linken Fahrstreifen und verlor dabei aus bisher ungeklärter Ursache die Kontrolle, teilt die Polizei mit. Der hochpreisige Ferrari prallte zunächst gegen die linke Leitplanke und kollidierte dann frontal mit dem Mercedes. Laut Münchner Feuerwehr erstreckte sich das Trümmerfeld auf rund 200 Meter über die Autobahn.
Bei dem Unfall wurde der Ferrari-Fahrer leicht verletzt. Er kam mit einem Halswirbelsäulen-Trauma in ein Münchner Krankenhaus. Der Fahrer des Mercedes, ein 52 Jahre alter Mann aus dem Alb-Donau-Kreis, blieb unverletzt.
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Die Eigentümerfirma schätzt den entstandenen Schaden an dem Ferrari auf etwa 300.000 Euro. Einem Polizeisprecher zufolge will die Firma die Frontalschäden am Wagen reparieren. Beim Mercedes wurden der Unterboden und die Fahrzeugfront beschädigt. Der Schaden beläuft sich auf rund 6000 Euro. Auch die Leitplanke wurde bei dem Unfall auf etwa 30 Meter eingedrückt – Schaden: zirka 9000 Euro. Den Ferrari-Fahrer erwartet nun ein Anzeige wegen Verkehrsordnungswidrigkeiten.
Es gibt nur 399 Stück des Ferrari-Modells „Enzo“
Der auf 399 Exemplare limitierte Supersportwagen Ferrari Enzo Ferrari kostete im Grundpreis rund 700.000 Euro, im Juli vergangenen Jahres ist einer der 399 Stück in Monaco sogar für etwa fünf Millionen Euro versteigert worden. Mit seinem 6 Liter V12 Motor bringt der Enzo Ferrari 660 PS Leistung auf die Straße – mit einer Höchstgeschwindigkeit von 355 Kilometern pro Stunde.
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Zu dem Unfall auf der A99 sind neben der Polizei auch die Berufsfeuerwehr sowie Freiwillige Feuerwehr München und der Rettungsdienst mit insgesamt rund 30 Einsatzkräften ausgerückt.
− dpa
Die Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr München sowie der Rettungsdienst und die Polizei waren im Einsatz.
