Eine Minute lang
Darum heulen am 9. März in ganz Bayern die Sirenen

03.03.2023 | Stand 04.03.2023, 15:14 Uhr

Am Rathausdach in Osterhofen steht eine neue Sirene. −Foto: Schmidhuber

Nach dem bundesweiten Probealarm im Dezember des vergangenen Jahres soll es nun Anfang März einen speziell für Bayern geben.



Die Warnsirenen der Gemeinden und Verwaltungsbehörden werden am 9. März ab 11 Uhr eine Minute lang erprobt, wie das Bayerische Innenministerium mitteilte. Zusätzlich sollen auch andere Systeme ausgelöst werden, die an das so bezeichnete Modulare Warnsystem (MoWaS) angeschlossen sind. Hierzu zählen unter anderem das Handy-Warnsystem Cell Broadcast, das nach Angaben der Handynetzbetreiber ab Donnerstag deutschlandweit verfügbar ist. Auch die Warn-Apps Nina, Katwarn und Biwapp sollen getestet werden. Kommunen können auch andere Mittel verwenden, die nicht mit MoWaS in Verbindung stehen. Das beinhaltet zum Beispiel Lautsprecherdurchsagen.

Probe für den Ernstfall



Der Probealarm soll den Angaben zufolge die Bevölkerung mit dem Signal vertraut machen und prüfen, ob die Warnsysteme im Ernstfall funktionieren würden. Eine schnelle Informationsweitergabe sei bei Katastrophen und Gefährdungslagen wichtig, um Schäden vorzubeugen oder zu begrenzen, teilte das Innenministerium mit.

Der Heulton werde bei Großbränden, Unfällen in Betrieben, auf der Straße oder der Schiene, Hochwasserereignissen oder schwerwiegenden Gefahren, bei denen eine Gefährdung der Bevölkerung nicht ausgeschlossen werden kann ausgelöst, berichtet etwa das Landratsamt Kelheim. Dann soll die Bevölkerung ihre Rundfunkgeräte einschalten und auf Durchsagen achten. Bei dem Probealarm am 9. März werden keine Rundfunkdurchsagen zu hören sein.

− dpa/ajk