Großeinsatz Schwaig bei Nürnberg
3,4 Promille im Blut: Um sich schießender Ladenbetreiber (37) ruft USK auf den Plan

12.12.2023 | Stand 13.12.2023, 14:36 Uhr

Mit einer Schreckschusswaffe zielte der Ladenbetreiber auf Kunden und drückte ab. Verletzt wurde dabei niemand.  − Symbolbild: Oliver Killig, dpa

Keine Patrone in der Waffe, aber 3,4 Promille im Blut: Mit einer Schreckschusspistole hat ein stark betrunkener Ladenbetreiber auf zwei seiner Kunden geschossen. Zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei und eines Unterstützungskommandos umstellten das Geschäft in Schwaig bei Nürnberg.



Zunächst habe ein 44-Jähriger am Montag gegen 16.45 Uhr in dem Geschäft abgelegte Pakete abholen wollen, teilte die Polizei mit. Als er an der geschlossenen Tür geklopft hatte, kam der 37-jährige Betreiber, richtete die Waffe auf den Mann und schoss. Ein Schuss löste sich dabei allerdings nicht. Anschließend sei der Ladenbetreiber wieder hineingegangen.

Als dann noch ein weiterer Kunde dazukam, tauchte der 37-Jährige erneut mit der Waffe auf, wie es weiter hieß. Wieder schoss er in die Richtung der Männer. Diesmal war ein Knall zu hören. Verletzt wurde dabei niemand – laut Polizei handelte es sich „offensichtlich um eine Schreckschusswaffe“.

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Daraufhin umstellten zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei und eines Unterstützungskommandos am Montag den Laden. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm einen Wert von 3,4 Promille.

Im Laden fanden die Beamten eine Schreckschusspistole sowie ein Luftgewehr, wie eine Polizeisprecherin erklärte. Dem 37-Jährigen wurde Blut entnommen. Ihn erwartet nun ein Verfahren wegen Bedrohung und des Verstoßes gegen das Waffengesetz. Der Tatgrund war vorerst unklar. Der Verdächtige kam wegen seines psychischen Zustands in eine Fachklinik.

− dpa/al