Euroleague
Bayern-Basketballer erleichtert nach Alba-Sieg

19.01.2024 | Stand 20.01.2024, 21:23 Uhr

Alba Berlin - FC Bayern München - Berlins Johannes Thiemann springt mit dem Ball zum Korb. - Foto: Andreas Gora/dpa

Die Bayern-Basketballer gewinnen nach vier Niederlagen wieder in der Euroleague und hoffen auf eine Initialzündung. Einen Wermutstropfen aber gibt es beim Erfolg in Berlin.

Die Erleichterung war den Basketballern des FC Bayern anzumerken. „Diesen Sieg haben wir dringend gebraucht“, sagte Spielmacher Sylvain Francisco nach dem verdienten 82:65 (43:30) im deutschen Euroleague-Duell bei Alba Berlin. Dank des Erfolges am Donnerstagabend nach zuletzt vier Niederlagen vermieden die Münchner einen weiteren Dämpfer im Kampf um die Playoff-Plätze der europäischen Königsklasse.

Einen Wermutstropfen aber gab es: Weltmeister Isaac Bonga knickte zu Beginn der zweiten Halbzeit um, humpelte vom Feld und konnte nicht mehr weiterspielen. Ob sich der 24-Jährige bei der Aktion schwerer am Knöchel verletzt hat und ob er lange ausfällt, war am Freitag zunächst unklar.

Auch ohne den deutschen Nationalspieler sicherten sich die Gäste den neunten Erfolg in dieser Euroleague-Saison bei bislang 13 Niederlagen. „Wir haben in den letzten Wochen einige Spiele knapp verloren. Das hätte nicht sein müssen. Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Aber deswegen war es umso wichtiger, zu gewinnen“, sagte Nationalspieler Andreas Obst.

Vor 10.229 Zuschauern waren Bayerns junger Center Danko Brankovic und Francisco mit je 14 Punkten die erfolgreichsten Werfer. Brankovic sammelte zudem neun Rebounds und verpasste damit nur knapp ein Double-Double. „Danko ist ein guter Junge. Er ist sehr talentiert und arbeitet viel, heute wurde er belohnt für seine harte Arbeit. Ich denke, er kann uns noch viel geben in der Saison“, lobte Weltmeister Obst.

Nun müssen die Bayern in der Euroleague aber nachlegen, um den Rückstand auf die Playoff-Plätze weiter zu verkürzen. Drei Heimspiele nacheinander stehen an, zunächst gegen Schlusslicht LDLC ASVEL Villeurbanne (25. Januar), dann gegen die Playoff-Kandidaten Baskonia Vitoria-Gasteiz (30. Januar) und Olympiakos Piräus (1. Februar).

„Für die Tabelle ist natürlich jeder Sieg wichtig. Doch ich bin keiner, der sich lange vor dem Ende um den Tabellenstand sorgt“, meinte Coach Laso. „Mich interessiert jetzt nur, dass mein Team so gut wie möglich spielt. Wenn wir solide und als Mannschaft spielen, werden die Siege kommen.“

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