Suff-Fahrer im SUV
Auf A8: Audi-Fahrer rammt Wohnanhänger von Familie mit fünf Kindern

17.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:09 Uhr

Unfallursache ist laut Polizei mitunter die Alkoholisierung des Audi-Fahrers. Der 51-Jährige Münchner hatte um Unfallzeitpunkt knapp 1,5 Promille Alkohol im Körper. −Symbolbild: Uli Deck/dpa

Ein schwerer Unfall hat sich in der Nacht auf Sonntag auf der A8 bei Rosenheim ereignet: Ein betrunkener SUV-Fahrer rammte mit seinem Audi den Wohnanhänger einer Urlauber-Familie mit fünf Kindern.



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Wie die Polizei am Morgen mitteilte, befuhr eine Familie aus Nordrhein-Westfalen gegen Mitternacht die A8 mit ihrem Wohnwagengespann und war auf dem Heimweg vom Urlaub. Im Zugfahrzeug saßen die Eltern sowie ihre fünf Kinder.

Zur gleichen Zeit befuhr ein 51-Jähriger Münchner mit seinem Audi Q8 die gleiche Fahrtrichtung und kam von der mittleren auf die rechte Fahrspur. „Hierbei rammte der Audi mit der rechten Front das hintere linke Heck des Wohnanhängers“, so ein Polizeisprecher.

Wohnanhänger riss von der Anhängerkupplung und überschlug sich

Durch die hohe Geschwindigkeit fing der Anhänger das Schlingern an und riss von der Anhängerkupplung. Anschließend knallte der Anhänger in das Heck des Zugfahrzeuges und überschlug sich. Der Wohnanhänger kam auf der rechten Fahrspur und dem Seitenstreifen zum Liegen. „Der Audi Q8 knallte in die Seitenplanke und kam auf dem Standstreifen zum Liegen. Glücklicherweise wurde bei dem Unfall niemand verletzt, die Unfallbeteiligten erlitten lediglich einen Schock“, so die Polizei.

Unfallursache ist den Beamten zufolge mitunter die Alkoholisierung des Audi-Fahrers. Der 51-Jährige Münchner hatte um Unfallzeitpunkt knapp 1,5 Promille Alkohol im Körper. Bei ihm wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Die Fahrerlaubnis wurde noch in der Tatnacht vorläufig entzogen.

Wohnanhänger durch spezielles Bergungsunternehmen geborgen

Es entstand ein Gesamtschaden von 30.000 Euro. Die Fahrzeuge mussten alle abgeschleppt werden und waren nicht mehr fahrbereit. Der Wohnanhänger wurde durch ein spezielles Bergungsunternehmen geborgen.

Der rechte Fahrstreifen sowie der Pannenstreifen wurden bis kurz nach 2 Uhr aufgrund der Räumungs- und Bergungsarbeiten gesperrt. Im Einsatz waren die Feuerwehren Pang und Pfraundorf mit insgesamt 25 Mann sowie drei Rettungswagen und ein Notarzt. Auch die Autobahnmeisterei Rosenheim war nachts vor Ort und reparierte notdürftig die beschädigte Leitplanke.

− ce