Nach dem Abschuss von acht Gänsen an einem Stausee in Nürnberg ermittelt die Polizei wegen möglicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz, wegen Sachbeschädigung und Beleidigung.
Drei Bürger hätten Anzeige erstattet, weil eine Gans angeschossen worden sei und lange gelitten habe, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Zudem hängten Unbekannte in der Nacht zum Mittwoch am See Plakate mit Beleidigungen gegen Verantwortliche der Stadt auf. Auch Mülleimer und Sitzbänke seien beschmiert worden, sagte der Sprecher. Hier ermittle nun das Fachkommissariat Staatsschutz. Zuerst hatte der Bayerische Rundfunk über die Ermittlungen berichtet.
Jäger hatten die Gänse am Samstag mit Erlaubnis der Stadt erlegt, weil die Tiere den Badestrand und eine Bucht mit Kot verschmutzen. Die Grau- und Kanadagänse sollen von dort verscheucht werden. Vorerst sollen aber keine Tiere mehr getötet werden. Der Zweite Bürgermeister Christian Vogel (SPD) bekam nach der Jagd Morddrohungen. Er will deswegen laut einer Sprecherin ebenfalls Anzeige erstatten.
Fragen und Antworten zu den Gänsen
Mitteilung der Polizei zu Plakaten
dpa