Neuburg
"Deutlicher Gewinn"

THI-Außenstelle: In Neuburg wird künftig unter anderem Geothermie erforscht

10.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:15 Uhr

Neuburg (DK) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) eröffnet eine Forschungsaußenstelle in Neuburg – das hat der bayerische Ministerrat am Dienstag entschieden. Gestern wurden weitere Details bekannt.

Mit der Dependance erweitert die THI das Kompetenzfeld „Erneuerbare Energien“, den zweitstärksten Forschungsschwerpunkt der Hochschule. In Neuburg wird künftig in den Bereichen Geothermie und Energiesystemtechnik gearbeitet. Dafür sollen sowohl eigene Forschungsprofessuren als auch Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter eingerichtet werden.

Der Entscheidung über den Forschungsstandort Neuburg liegt das gemeinsame Bestreben der THI und der Stadt Neuburg zugrunde, ihre Zusammenarbeit auszubauen. Die THI arbeitet mit der Stadt Neuburg bereits seit 2009 im Bereich der akademischen Weiterbildung zusammen. Ein Studiengang Immobilienmanagement war zwar angestrebt, hat sich aber bislang nicht etablieren lassen. Das darüber hinaus geplante „Forschungszentrum Erneuerbare Energien“ wird zur Forschungsaußenstelle des bestehenden Instituts für neue Energiesysteme der THI.

Die Außenstelle, so teilt die Hochschule mit, werde zunächst mit zwei Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern besetzt. Im Rahmen der Graduiertenförderung sollen auch kooperative Promotionen durchgeführt werden können.

„Ich freue mich, dass die Aktivitäten der THI in Neuburg nun auf die Forschung ausgedehnt werden. Das gibt dem Wissenschaftsstandort Neuburg eine neue Basis“, so Neuburgs Oberbürgermeister Bernhard Gmehling (CSU), der die THI gerne im leerstehenden Marstall ansiedeln würde, sofern der Stadtrat zustimmt.

THI-Präsident Walter Schober sieht die Entscheidung ebenfalls sehr positiv. „Die Weiterentwicklung der Forschung stellt für unsere Hochschule einen deutlichen Gewinn dar. Mit dem Aufbau eines Kompetenzzentrums für Geothermie und Energiesystemtechnik schafft die THI eine sinnvolle Ergänzung des Forschungsspektrums der erneuerbaren Energien.“