Marktleuthen
Polizeieinsatz im Fall Peggy aufgrund neuer Erkenntnisse

13.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:41 Uhr
Ein Gedenkstein mit dem Porträt des Mädchens Peggy auf dem Friedhof. −Foto: David-Wolfgang Ebener/Archiv

Im Fall der toten Peggy hat die Polizei in Oberfranken aufgrund neuer Erkenntnisse mehrere Anwesen durchsucht. „Es gab einen umfangreichen Polizeieinsatz“, sagte Jürgen Stadter von der Polizei Oberfranken am Donnerstag zu den Durchsuchungen vom Mittwoch in Marktleuthen (Landkreis Wunsiedel) und in Lichtenberg (Landkreis Hof). Dabei seien auch Personen vernommen worden.

Medienberichte, wonach es auch eine Festnahme oder sogar ein Geständnis gegeben habe, dementierte der Sprecher. Es gebe keinen neuen Tatverdächtigen. „Es ist derzeit niemand in Haft.“ Details zum Einsatz wollte die Polizei am Nachmittag bekannt geben.

Der Fall Peggy gilt als einer der spektakulärsten ungeklärten Kriminalfälle Deutschlands. Im Mai 2001 war die neun Jahre alte Schülerin im oberfränkischen Lichtenberg spurlos verschwunden. Im Juli 2016 entdeckte ein Pilzsammler zufällig ihre sterblichen Überreste im Grenzgebiet zwischen Bayern und Thüringen.

dpa