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Impfen im Unternehmen: 300 Betriebe wollen mitmachen

16.04.2021 | Stand 24.04.2021, 3:33 Uhr
  −Foto: Federico Gambarini/dpa

Auch Betriebsärzte sollen in die Impfstrategie im Freistaat einbezogen werden.



Nachdem vor gut einer Woche Ministerpräsident Söder angekündigt hatte, in zehn Modell-Betrieben das Projekt zu starten, suchen Gesundheitsministerium in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) nun geeignete Unternehmen, wie beide am Freitag bekannt gaben. 300 Betriebe haben laut vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt Interesse bekundet. Und die Zahl steige. Ein gleitendes Stufenkonzept werde erarbeitet, noch im April soll mit den ersten Modellprojekten gestartet werden, so Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek.

Die Modellunternehmen sollen sich vor allem in stark infektionsbelasteten Regionen befinden. Holetschek erklärte: "Mir ist es wichtig, dass bei den Modellprojekten unterschiedliche Unternehmen vertreten sind, um möglichst unterschiedliche Wirtschaftszweige bzw. Unternehmensgrößen abbilden zu können. " Die ersten Modellprojekte werden sich zunächst auf kleine und mittelständische Unternehmen sowie auf kleinere Standorte von Großunternehmen in den bayerischen Hochinzidenzregionen konzentrieren, kündigte Holetschek an.

Für die Modellprojekte wird Bayern den Betriebsärzten laut Mitteilung bis zu 50.000 Impfdosen zur Verfügung stellen. Limitierender Faktor bleibe jedoch weiterhin die generelle Impfstoffknappheit.

pnp