München
Münchner „Sommer in der Stadt“

07.07.2020 | Stand 02.12.2020, 11:01 Uhr

Ein Palmengarten mit Sandstrand, eine Boulderwand zum Klettern, Kunst und Spiel - das alles soll es in diesem Sommer auf der Theresienwiese in München geben. Dort, wo sonst um diese Zeit die Wiesnzelte für das Oktoberfest aufgebaut werden, soll es bis zum Ende der Sommerferien im September ein Freizeitprogramm geben. Auch an vielen anderen Ecken der Stadt sind Attraktionen geplant, etwa ein Riesenrad auf dem Königsplatz, Sportangebote, Schaustellerbuden und Fahrgeschäfte. Am Dienstag hat der Wirtschaftsausschuss das Konzept „Sommer in der Stadt“ einstimmig beschlossen.

Losgehen soll es am 22. Juli, ebenso wie das bereits abgesegnete Kulturprogramm. Nun sind die Anbieter am Zug. Sie müssen sich ihre Vorhaben vom Kreisverwaltungsreferat genehmigen lassen.

Gerne hätte die Stadt den Circus Krone auf der Theresienwiese zu Gast. Der Zirkus hatte ein Raubtiergehege mit öffentlichem Löwentraining angeboten. Der Wirtschaftsausschuss lehnte aber ab und regte stattdessen ein tierfreies Programm an. Zuvor hatte bereits der Deutsche Tierschutzbund die Idee kritisiert. Ob es eine Alternative ohne Tiere gibt, soll nun mit dem Zirkus überlegt werden.

Insgesamt rund 1,7 Millionen Euro lässt sich die Stadt das Kulturangebot und den „Sommer in der Stadt“ kosten. Sie will damit die Folgen der Corona-Pandemie abmildern und den lokalen Handel stärken, darunter Schausteller und Marktleute, die unter der Absage von Volksfesten und anderen Großveranstaltungen leiden. Zudem will sie mit dem Sommerprogramm Touristen nach München locken und den Münchnern während der Sommerferien zu Hause Abwechslung bieten.

Sommer in der Stadt

dpa