Corona: So kommen Sie in Bayern jetzt an einen Impftermin

10.04.2021 | Stand 18.04.2021, 3:33 Uhr
Impfen ist der Ausweg aus der Pandemie. Doch noch heißt es für viele Menschen: Warten auf einen Termin. −Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Deutschland sucht den Impfpass - doch wie kommt man jetzt möglichst schnell an eine Corona-Impfung? Wir haben die wichtigsten Tipps für Sie zusammengestellt.

In den südostbayerischen Grenzlandkreisen ist die Corona-Impfung bei ausgewählten Hausärzten schon seit ein paar Wochen möglich, berichtet die Passauer Neue Presse. Bayernweit impfen die Hausärzte erst seit Kurzem. Und auch Impfzentren im ganzen Freistaat bieten die Corona-Impfungen nach Reihenfolge der Priorisierungsstufen an. Die Impfung ist freiwillig. Wer seinen Wohnsitz in Bayern hat und sich hier auch impfen lassen möchte, sollte Folgendes beachten:

1. Anmeldung bei der zentralen Datenbank

Wer in einem der Impfzentren geimpft werden möchte, sollte sich, sofern er oder sie das noch nicht getan hat, rasch in der zentralen Impf-Datenbank anmelden. Dort werden Name, Kontaktdaten, Geburtsdatum, mögliche Vorerkrankungen und sonstige Zugehörigkeit zu Risikogruppen abgefragt. Weil der Impfstoff noch immer nicht in ausreichender Menge vorhanden ist, werden die Menschen, die sich über das Portal anmelden, nach Risikogruppen priorisiert und kontaktiert. Per SMS, E-Mail oder Telefonanruf bekommen sie, sobald sie an der Reihe sind, einen Impftermin in einem der Impfzentren in ihrem Landkreis. .

2. Anmeldung beim Hausarzt oder einem Facharzt

Wer sich bei seinem Hausarzt oder einem seiner Fachärzte impfen lassen möchte, sollte diesen per Telefon kontaktieren und sich dort auf die Liste der Impfwilligen setzen lassen. Die Ärzte entscheiden dann, in welcher Reihenfolge sie die Impfdosen welchen ihrer Patienten zukommen lassen. Grundsätzlich können alle niedergelassenen Ärzte, Fachärzte und ärztliche Psychotherapeuten in Bayern den Impfstoff bestellen, heißt es aus dem Bayerischen Hausärzteverband (BHÄV). Die Bestellung erfolge nach Bedarf bei den Apotheken. Anfangs stünden den Praxen im Schnitt aber nur 20 Impfdosen zur Verfügung, nach Ostern zwischen 18 bis 48 Impfdosen pro Woche.

Ablauf der Impfung

Bei der Anmeldung im Impfzentrum gleicht das medizinische Personal laut Gesundheitsministerium die Daten des Impfwilligen ab. Dabei muss unter anderem ein Aufklärungsbogen ausgefüllt werden. Der Arzt bespricht mit dem Impfwilligen die medizinische Vorgeschichte und informiert ausführlich über die Impfung. Nach Unterzeichnung der Einverständniserklärung wird der Impfwillige geimpft. Danach verbringt die geimpfte Person zur medizinischen Überwachung noch rund eine halbe Stunde in einem Beobachtungsraum. Im Anschluss kann die Heimfahrt angetreten werden.

DK

Karin Seibold