Fürth
Weniger ausländische Studienanfänger an Bayerns Hochschulen

04.08.2020 | Stand 02.12.2020, 10:50 Uhr
Studierende sitzen in einem Hörsaal. −Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

An Bayerns Hochschulen haben im Sommersemester fast ein Drittel weniger Ausländer ein Studium begonnen als im Vorjahr. Zu diesem Sommersemester starteten etwa 3555 Studienbeginner aus dem Ausland - und damit rund 1500 weniger als noch im Vorjahr, wie Zahlen des Bayerischen Landesamts für Statistik in Fürth vom Dienstag zeigen. Allerdings steht dem Minus von 30,2 Prozent an den Unis ein leichter Anstieg von 0,5 Prozent ausländischer Studienanfänger an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) gegenüber.

Für Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) hängen die gegenläufigen Trends klar mit der Corona-Pandemie zusammen. Da an den HAW die Vorlesungszeit mehrere Wochen vor den Unis starteten, hätten diese die Einschreibungen der Erstsemester noch weitgehend abschließen können. An den Universitäten habe die Pandemie jedoch dazu geführt, dass viele internationale Studenten ihre Pläne ändern mussten.

Insgesamt waren im Sommersemester rund 368 200 Studierende an den Hochschulen im Freistaat eingeschrieben - dank etwas mehr deutschen Studienbeginnern (plus 3,8 Prozent) ein kleiner Anstieg um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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dpa