München
Münchner S-Bahn soll pünktlicher werden

12.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:28 Uhr
Eine S-Bahn fährt in München auf der Stammstrecke. −Foto: Sven Hoppe/Archiv

Die Deutsche Bahn will S-Bahnen in München pünktlicher machen - und ändert dafür zu Testzwecken von Montag an das Vorfahrtssystem auf der Stammstrecke. Bis Freitag wird morgens zwischen 6.00 und 9.

30 Uhr immer der Zug zuerst in die Stammstrecke einfahren dürfen, der zuerst da ist, wie die Bahn mitteilte. Bislang folgen die Züge der im Fahrplan vorgesehenen Reihenfolge. Verspätet sich einer, hält das auch die folgenden Bahnen auf.

Mit diesem neuen Verfahren soll getestet werden, ob Zeitpuffer, die die Züge von den äußeren Streckenabschnitten mitbringen, Verspätungen auf dem zentralen Abschnitt verhindern können.

Heiko Büttner, Vorsitzender der Geschäftsleitung der S-Bahn München erklärt: „Mit jeder Sekunde, die wir auf der Stammstrecke pünktlicher werden, stabilisieren wir das Gesamtsystem der S-Bahn.“ Nach der Testwoche werden die Ergebnisse ausgewertet und entschieden, ob das Verfahren auch langfristig angewendet wird.

Fahrgäste müssen sich während des Tests laut Bahn allerdings darauf einstellen, dass die Züge in Pasing und am Ostbahnhof sowie an den Stammstrecken-Stationen dazwischen bis zu zwei Minuten früher als im Fahrplan ausgewiesen losfahren können.

Die Münchner Stammstrecke verläuft weitgehend unterirdisch quer durch die Innenstadt. Etwa 840 000 Menschen nutzen die S-Bahn täglich. Das sind mehr als zwei Drittel der Passagiere im Schienenverkehr Bayerns.

Pressemitteilung

dpa