Schrobenhausen
Einstimmen auf Weihnachten

Kein Platz mehr frei: Geschwister Reitberger und Gspusi Musi singen in der Vorstadtkirche

23.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:29 Uhr
Wenn die Geschwister Reitberger und die Gpusi Musi zum Weihnachtskonzert laden, bleibt kein Platz frei. Das zeigte sich am Sonntagnachmittag in der Schrobenhausener Vorstadtkirche St. Salvator erneut. −Foto: Tyroller

Schrobenhausen (SZ) In der Weihnachtszeit führt kein Weg an ihnen vorbei, den Geschwistern Reitberger. Darum war die Vorstadtkirche St. Salvator auch bis zum letzten Platz hin belegt, als die Reitbergers zusammen mit ihren Gspusi Musi zu ihrem Weihnachtskonzert aufspielten.

Egal, ob im Bläserquartett, gemischte Musik mit Akkordeon, Klarinette, Kontrabass und Harfe oder Saitenmusik - die Reitbergers verstehen ihr Handwerk und harmonieren wunderbar in jeder nur erdenklichen Besetzung. Da darf freilich auch nicht der Frauen- und Männerdreigesang wie auch der altbewährte gemischte Dreigesang der Geschwister Reitberger und der Gspusi Musi fehlen. Ergänzt wird der besinnliche Rahmen von Familienvater Michael Reitberger (kleines Foto), der immer wieder Teile der Weihnachtsgeschichte einstreut. Kurz um: gut eine Stunde voller besinnlicher Lieder, Stücke und Texte, die zeigen, wie eine 2000 Jahre alte Geschichte auch heutzutage noch aktuell sein kann.

"Wir möchten euch was von dem Frieden und der Ruhe vermitteln, dass ihr das ganze Jahr über etwas davon habt", sagt Michael Reitberger. Davor solle das Publikum jedoch in sich gehen und an alles Wichtige und Wesentliche denken. "War alles wirklich nur Zufall, was das ganze Jahr über war?", regt er die Zuschauer zum Nachdenken an. "Oder gibt es doch einen Herrgott ?" Passend zum Titel "Und unser Heiland is worn"erzählt er dann die Weihnachtsgeschichte und verbindet dabei bayerische Gedanken und biblische Geschichten miteinander. So heißt es zum Beispiel an einer Stelle: "Der Herrgott kommt auf unsere gschlamperte Welt, und dann noch als Kind!" Neben den Erzählungen stellen auch die restlichen Reitbergers die Weihnachtsgeschichte nach, nur eben mithilfe von Gesang und Musik. Und genau dieses Konzept kommt beim Publikum mehr als gut an. So werden die Zuschauer die Reitbergers am Ende auch nicht ohne eine Zugabe gehen lassen.

Einen Wunsch haben die Reitbergers gegen Ende dann doch noch auf dem Herzen: Sie möchten das weihnachtliche Lied "Es wird scho glei dumpa" zusammen mit dem Publikum singen. Darum lassen sich die Zuschauer freilich nicht zwei Mal bitten und stimmen sogleich mit ein. Der Erlös des Konzerts kommt über die SZ-Spendenaktion "Vorweihnacht der guten Herzen" dem Erhalt der Kirche zu.

Wer den Auftritt der Reitbergers am Sonntag verpasst hat oder keinen Platz mehr bekommen hat, hat am kommenden Sonntag, 30. Dezember, noch einmal die Gelegenheit, ein Konzert der Geschwister und ihrer Gspusis zu besuchen. Um 14 Uhr findet dann nämlich in der Sielenbacher Kirche Maria Birnbaum ein weiteres Weihnachtskonzert statt.

Tabea Tyroller