Schrobenhausen (mpy) Es war von Anfang an klar, dass es nur ein kurzes Vergnügen sein würde: Erstmals, seit die Kurz-Brauerei 1982 ihren Betrieb einstellte, gibt es zurzeit ein Schrobenhausener Weißbier - und zwar exklusiv bei der Schrobenhausener Zeitung zugunsten der Spendenaktion "Vorweihnacht der guten Herzen".
Entworfen hat es der Schrobenhausener Max Luttner, brauen durfte er es auf einem 25-Hektoliter-Sudwerk der Bayreuther Brauerei Maisel and friends - das war der Preis, den er bei einem Wettbewerb auf der Brau-Beviale gewonnen hatte.
Für zwei Euro je Flasche, die dann an die Vorweihnacht der guten Herzen gespendet werden, ist der Weizen-Doppelbock mit 7,8 Prozent in 0,33-Liter-Flachen noch bei der Schrobenhausener Zeitung erhältlich. Das mag auf den ersten Blick nach viel klingen, für Craft-Biere, die man übrigens auch gern im Weinglas genießen kann, ist das ein völlig normaler Preis.
Und es kommt an. Nicht nur ein Bierliebhaber war schon bei der Zeitung, holte zunächst eine Flasche und kaufte am nächsten Tag gleich einen ganzen Kasten.
Wann es das nächste Mal ein Schrobenhausener Weizen geben wird, steht in den Sternen, denn dass sich hier in der alten Tradition wieder eine Brauerei ansiedelt, ist ja nun nicht gerade wahrscheinlich.
