Pfaffenhofen
Seniorenbus bringt mehr Bewegungsfreiheit

AWO und SPD testen neues Angebot - Fahrgäste können sich ab sofort registrieren lassen

13.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:51 Uhr

Pfaffenhofen (SZ) Arztbesuche, Einkaufen oder Eis essen - für Senioren und Schwerbehinderte aus Pfaffenhofen gibt es bald ein neues Mitfahrangebot.

Organisiert von der Arbeiterwohlfahrt und dem SPD Ortsverein fährt demnächst ein spezieller Seniorenbus in Pfaffenhofen. Das teilt SPD-Chef Markus Käser mit.

Die SPD und die Arbeiterwohlfahrt wollen deshalb noch im Frühjahr gemeinsam einen Fahrdienst für Senioren im Stadtgebiet und den Pfaffenhofener Ortsteilen anbieten. Die Testphase soll ein Jahr dauern. Alle Personen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben oder über 50 Jahre alt sind und einen Schwerbehindertenausweis besitzen, können kostenlos innerhalb des Gemeindegebietes mitfahren. Zur Finanzierung habe die Pfaffenhofener Kleiderkammer 10000 Euro beigetragen.

Laut Käser steht das Konzept im Kern bereits. Der Bus startet zunächst an zwei Tagen pro Woche. Für diese Fahrten wird ein seniorengerechter Kleinbus eingesetzt. Auch zu speziellen Veranstaltungen, wie zum Beispiel im Seniorenbüro, soll der Fahrdienst zusätzlich vorher bestellt werden können.

Abfahren sol der Bus an Haltestellen, wenn nötig können einzelne Senioren auch an der Haustür abgeholt werden. Die Abfahrtszeiten richten sich nach den vorher per Telefon oder online eingegangen Bestellungen. Interessierte Nutzer können ihren Bedarf schon ab sofort anmelden und sich registrieren lassen. Außerdem sind die Organisatoren noch auf der Suche nach ehrenamtlichen Helfern. Anmeldungen nimmt die Betreibergemeinschaft von AWO und SPD Pfaffenhofen per E-Mail an pfaf fenhofen@spd-paf. de entgegen.

Die Mitfahrt ist während der Testphase kostenlos. Nach einem Jahr wollen die Verantwortlichen entscheiden, ob der Dienst beibehalten werden kann. Die Kosten für Bus, Versicherungen und Benzin werden von der SPD und der Arbeiterwohlfahrt getragen. "Wir wollen unseren Senioren mehr Bewegungsfreiheit und Unabhängigkeit bieten. Wer aus verschiedenen Gründen nicht mehr Auto oder Bus fahren kann, der muss in Zukunft trotzdem nicht zu Hause sitzen bleiben", so die Verantwortlichen von AWO und SPD, Verena Kiss-Lohwasser und Markus Käser.