Schrobenhausen (gdr) Politik muss jünger werden. Dafür setzen sich die Mitglieder der Jungen Union (JU) des Ortsverbandes Schrobenhausen ein. Mit ihrem Messestand auf der Soba wollen sie mit den Besuchern nicht ausschließlich darüber diskutieren.
Sie wollen auch darauf hinweisen, dass der Ortsverband seit vergangenem Jahr wieder aktiv ist und sich einbringen will.
Eine Runde Tischfußball spielen? Das lassen sich viele Jugendliche bei der Soba nicht zweimal sagen. Und auch die Erwachsenen bleiben gerne stehen, um dabei zuzusehen. Genau so haben es sich die Mitglieder der JU vorgestellt. "Das ist gut, um mit den jungen Leuten ins Gespräch zu kommen", sagt Paul Suermann, stellvertretender Ortsvorsitzender der JU.
Themen wie Digitalisierung, fehlender Wohnraum oder steigende Mieten betreffen auch junge Erwachsene, sagt er. "Jugendliche müssen sich einsetzen, dass etwas läuft." Deswegen findet er es wichtig, dass Politik jünger wird. Viele junge Leute würden das auf die leichte Schulter nehmen, bedauert er. "Uns fehlt immer noch das Interesse und Engagement." Um das zu ändern, suchen er und seine Mitstreiter das Gespräch mit den Messebesuchern.
An der Wand hängt ein Plakat mit dem Slogan "We love JUrope". Was es aussagen soll, erklärt der stellvertretende Vorsitzende: "Europa wird in Zukunft immer wichtiger für uns werden." Ein in den bayerischen Farben eingedeckter Biertisch weist darauf hin, dass die JU Bayern "etwas anders eingestellt ist als die JU Deutschland", erklärt Suermann. "Wir sollten uns dafür einsetzen, dass unsere bayerischen Traditionen weitergeführt werden", betont er. Und der blau-weiß gedeckte Tisch hat noch einen anderen Grund: An ihm nahm Bundestagsabgeordneter Erich Irlstorfer Platz, als er am Messeauftakt die JU auf der Soba besuchte.
