Schrobenhausen
Noch weniger Parkplätze

Die Pendler-Anlage an der Georg-Alber-Straße harrt ihrer Erneuerung - doch es dauert noch

18.11.2019 | Stand 23.09.2023, 9:31 Uhr
Nach wie vor würde dieses Gelände in der Georg-Alber-Straße bei einem Wettbewerb "Bayerns schönster Pendlerparkplatz" keinen Stich machen. Abgesehen vom katastrophalen Zustand kommt nun noch etwas anderes hinzu: Der Bauhof nimmt zurzeit einen Teil in Beschlag, sodass noch weniger Raum für Bahnfahrer, die ihr Auto abstellen möchten, zur Verfügung steht. Das sorgt für Ärger bei Bahnfahrern, ebenso wie die Tatsache, dass die Stadt es auch nach vier Monaten immer noch nicht geschafft hat, endlich einige Dauerparkerautos von hier entfernen zu lassen. −Foto: Petry

Schrobenhausen (SZ) Zu ungepflegt, zu unpraktisch und vor allem: viel zu wenig Platz - der Zustand des Pendlerparkplatzes an der Georg-Alber-Straße erregt die Gemüter seit geraumer Zeit, derzeit häufen sich die Beschwerden, mit denen sich auch Leser an die Schrobenhausener Zeitung wenden, wieder.

Nur einer der Gründe: Vorübergehend stehen einige der Parkplätze nicht zur Verfügung.

Mal eben kurz in den Zug hüpfen, um spontan nach Ingolstadt oder Augsburg zu fahren - wer dabei auf die Park-and-ride-Anlage an der Schrobenhausener Georg-Alber-Straße setzt, braucht derzeit noch ein Quäntchen mehr Glück als ohnehin schon. Noch ein ganz anderes Lied der Parkplatznot anstimmen können jene, die berufsmäßig auf die Plätze angewiesen sind, um mit der Bahn zur Arbeit zu gelangen. "Kurzzeitig sind derzeit ein paar Parkplätze gesperrt", bestätigt eine Sprecherin der Stadt auf Anfrage. Ursache seien die Vorbereitungsarbeiten des Bauhofs auf den Winterdienst. Im rückwärtigen Teil des Geländes befinden sich Schuppen, in denen der Bauhof Materialien lagert, die vor Wintereinbruch von Lager zu Lager geschafft werden. Damit das ungehindert ablaufen kann, stehen einige der Parkplätze momentan nicht zur Verfügung; länger als ein paar Tage sollte sich das allerdings nicht mehr hinziehen, schätzt die Sprecherin der Stadt.

Doch auch grundsätzlich ist der Pendlerplatz nach wie vor vom Optimalzustand meilenweit entfernt - und immer wieder Grund für Unmut unter denen, die auf ihn angewiesen sind. Statt einer effizienten Nutzung des zur Verfügung stehenden Raumes (die zum Beispiel Markierungen enorm erleichtern würden), ist Kreuz-und-quer-Geparke angesagt, statt trockenen Fußes zum Zug zu gelangen, Pfützen-Hopping. Wobei zumindest diesbezüglich kürzlich Abhilfe geschaffen worden sei, wie die Sprecherin der Stadt betont. Im Zuge turnusmäßiger Unterhaltsmaßnahmen sei der ausgespülte Platz geschottert worden.

Das Thema Pendlerparkplatz habe man auf dem Schirm, versichert die Sprecherin, auch, dass der Parkraum selbst nach zweimaliger Erweiterung der Anlage oft nicht reiche. "Der nächste Schritt ist eine Kompletterneuerung", so die Sprecherin weiter. Ziel sei, "die Parkplätze neu zu gestalten - ob in der Fläche wie jetzt, nur schöner, oder vielleicht sogar mit einem Parkdeck", stehe noch nicht fest. Einen entsprechenden politischen Beschluss gebe es auch noch nicht, auch keinen konkreten Zeitplan, wann das Thema weiter oben auf die städtische Agenda rücken wird.

"Aufgrund der Fülle an anderen Projekten" seien verlässliche Angaben derzeit nicht möglich, erklärt die Sprecherin. Darüber hinaus gelte es, vor Beginn etwaiger Baumaßnahmen erst einmal die Altlasten zu beseitigen, die sich auf dem Gelände befinden.

Ute De Pascale