Junkenhofen (ost) Tolle Stimmung beherrschte das Geschehen beim Hoagartn im vollbesetzten Saal des Junkenhofener Dorfheims, wo Moderator Fred Märtl die Rotz Kare Blos'n, den Giadasdorfer Dreiklang sowie Ingrid und Franz Gericke als Blecherne Sait'n begrüßte.
Märtls Geschichten, Witze und Trinksprüche sorgten von Anfang an für viele Lacher.
Mit der Feststellung eines Gastes "Wer da keinen Zwerchfellmuskelkater bekommt. . . " hatte der den Nagel auf dem Kopf getroffen. Man sah es den Zuhörern richtig an, dass sie großen Spaß an all den Darbietungen hatten. Die Rotz Kare Blos'n um Renate und Karl Gutsche mit den Kindern Verena und Matthias spielte und sang sich mit Walzer, Polkas und Boarische schnell in die Herzen des Publikums. Mit zwei Klarinetten, einer Steirischen und einem Tenorhorn machte die Gruppe wirklich tolle Musik auf hohem Niveau.
Der Giadasdorfer Dreiklang (Rosi Karger, Anita Rottenkolber und Max Beer) beeindruckte mit seinem Gesang, denn das Liedgut dieses Trios kommt aus allen Ecken der echten, unverfälschten Volksmusik. Ihr Repertoire reicht vom geistlichen bis hin zum Wirtshauslied und selbstgestrickten Couplets und Gstanzln. Sie verstanden es prächtig, bei den sängerischen Darbietungen das Publikum einzubinden, so dass schnell der ganze Saal mitsang.
Auch die Blecherne Sait'n aus Schneittenbach stand mit Zither und Tuba den beiden anderen Gruppen in nichts nach. Deren musikalische Schmankerl sind die selbsgeschriebenen Couplets, die auf hintersinnige Weise das Leben der Oberpfälzer in ihrer Mundart beschreiben. Mit dem Stück "Wär weg, dieser Speck" rissen sie das Publikum zu Beifallsstürmen hin. Natürlich rechnete niemand mit Louis Armstrong, den Franz Gericke mit einer lustigen Show großartig imitierte.
Diese Show und vieles mehr rundete den rundum kurzweiligen Abend ab. Natürlich ließen sich die Mitwirkenden auch nicht lange um die von den restlos begeisterten Zuhörern geforderten Zugaben bitten.
