Schrobenhausen (mbs) Es braucht den Zufall, ein Kontakt hier, ein Brief da - so entsteht die Aktion für ein Land in Afrika.
Der Lions Club Schrobenhausen-Aichach beteiligt sich finanziell an einem Projekt für Togo.
Auf Vermittlung von Lions-Mitglied Walter Flögel sprach in der Lionsrunde Margret Kopp, die im Raum Fürstenfeldbruck die Initiative "Aktion PiT - Togohilfe" ausgebaut hat. Der Einsatz für Togo, heute eines der ärmsten Länder der Welt, entstand durch den Kontakt zu einem ehemaligen Mitschüler, der als Apotheker die ersten Beziehungen hergestellt hat.
Im Mittelpunkt steht eine Initiative zur Volksgesundheit. Es war nicht leicht, in den ländlichen Regionen Togos weitere Kreise für das Programm "Gesundheit für alle! " zu gewinnen. Zu starr waren die alten Strukturen, zu wenig wussten die Bewohner der abliegenden Dörfer über sauberes Trinkwasser, die Hygiene bei Toiletten war nicht geläufig. Unerklärbare Krankheiten wurden der Hexerei zugerechnet. So muss eine hohe Hürde überwunden werden, ehe man zu einem Arzt mit europäischer Ausbildung geht, anstatt dem Medizinmann zu vertrauen. Viel half der sichtbare Erfolg von Operationen. Von der Arbeit vor Ort konnte sich Walter Flögel bei einer Togo-Reise überzeugen.
Ein weiteres Projekt ist die Aufbauhilfe für zehn Dörfer, die als Musterdörfer weiterwirken sollen. Mittlerweile wird die Aktion von höheren Institutionen unterstützt; Geld kam etwa von der Aktion Sternstunden und auch von der Bayerischen Staatskanzlei. Die Voraussetzung für weitere Zuschüsse besteht darin, dass der Verein 25 Prozent des auf 1,8 Millionen Euro angelegten Budgets durch Spenden aufbringt. Hier leisten die Lions einen Beitrag.
