Schrobenhausen
Legendäre Band, legendäre Party

Das Konzert der Spermbirds war Wochen zuvor ausverkauft - Beim Auftritt der Punkrocker am Samstag kochte die Stimmung

18.11.2019 | Stand 12.10.2023, 9:59 Uhr
Hoch die Hände: Die Spermbirds nahmen am Samstagabend das Jugendzentrum quasi auseinander. 250 Punkrock-Fans feierten hier bis in die Nacht hinein. −Foto: Veronika Heilgemeir

Schrobenhausen (SZ) Wenn echte Punklegenden sich in Schrobenhausen ankündigen, dann kann das eigentlich nur eines bedeuten: volles Haus und mega Stimmung. Und eben ganz genauso war es, als die Spermbirds am Samstag im GreenHaus beim Abschlusskonzert ihrer "Go to hell, then turn left"-Tour auf der Bühne standen.

Ob's denn voll wird, ob genügend Gäste kommen, ja, zugegeben weiß man das bei Konzerten im Jugendzentrum vorher nie so genau. Da gab's schon Abende, da meinte man, das müsste doch laufen und dann war kaum ein Gast da. Da gab's aber auch Abende, da platzte das Juze aus allen Nähten, alle wollten rein und keiner mehr raus. Genau zu so einem Abend wurde der am Samstag - und zwar mit Ansage. "Das Konzert war mit 250 Karten bereits vor drei Wochen im Vorverkauf ausverkauft", freut sich Organisator Andi Baierl. Zittern im Vorfeld? Nicht hier also!

Auch der Konzertabend selbst enttäuschte dann nicht. Die Spermbirds gibt es seit nun 36 Jahren, dass das Publikum im GreenHaus deshalb größtenteils die 40-Jahrmarke wohl schon geknackt hat, wen wundert's?

Doch das heißt ja längst nicht, dass deswegen weniger gefeiert werden muss. "Die Stimmung war genial und das Publikum war schwer begeistert", bilanziert Baierl und ist auch ein bisschen stolz. Denn immerhin hat er mit den Spermbirds nicht nur richtige Legenden des Punkrocks nach Schrobenhausen geholt, sondern seinen Heimatort damit auch gleich ein wenig bekannter gemacht - und zwar über Deutschland hinaus. "Viele kamen aus München und Augsburg, aber vier Leute sogar aus Prag, einer aus Wien und eine Truppe aus Kaiserslautern und Frankfurt", so Baierl.

Auch der Support der Spermbirds konnte sich sehen lassen: Rong Kong Koma aus Berlin und Kick Joneses aus Mannheim heizten dem Publikum ordentlich ein. Wer hier am Ende nicht nass geschwitzt und mit noch völlig intakter Stimme rausging, hatte definitiv etwas falsch gemacht - allerdings wird das auf die wenigsten zugetroffen haben.

Alexandra Burgstaller