Waidhofen - Ein warmer Sommerabend, gut gelaunte Gäste und vor allem eine Band, die mit hochklassiger Musik glänzte: Midnight Blue mit der hervorragenden Sängerin Birgitt Maria Gaertner verwöhnte am Samstagabend im Biergarten in Waidhofen die Zuhörer mit Klassikern aus Jazz, Blues und anderen musikalischen Stilrichtungen.
Gitarrist und Sprecher der Band Peter Weber begrüßte die Gäste: "Wir wollen mit unserer Musik den Corona-Blues vertreiben. " Instrumental stieg das Ensemble mit "Tenor Madness" in das zweistündige Konzert ein. Im weiteren Verlauf des sehr unterhaltsamen Abends boten die vier Männer Peter Weber (Jazzgitarre), Peter Baierl (Piano), Karl Stöger (Kontrabass) und Florian Laquai (Schlagzeug) noch "Blues in the Closet", "Come Together", "Ain't she sweet" und "See See Rider". Immer wieder bekamen die Musiker bei ihren Soloeinlagen Zwischenapplaus vom fachkundigen Publikum. Bei "Freddy the Freeloader" legte Florian Laquai unter Anfeuerung der um ihn stehenden Besucher ein gekonntes Schlagzeugsolo hin und heimste dafür viel Beifall ein.
Besonders begeistert waren die Gäste, als die Vokalistin der Extraklasse Birgitt Maria Gaertner weltbekannte Melodien wie "All of Me", "Summertime", "Georgia", "Autumn Leaves" "Ain't No Sunshine" und viele mehr mit viel Hingabe und mit einer ausgezeichneten Stimme interpretierte. Ein bisschen melancholisch wurde es dann, als Gaernter das Lied von Hildegard Knef "Für mich soll's rote Rosen regnen" ummünzte in "Für dich soll's rote Rosen regnen" und dies für Karl Stöger sang. Der Kontrabassist gab nämlich an diesem Abend sein letztes Konzert mit Midnight Blue. Später begründete Stöger, der in München wohnt, seinen Abschied mit den vielen Entbehrungen für die Proben und für die Auftritte, aber auch mit seinem Alter: "Ich bin immerhin schon 73." Ganz geht er aber der Lenbachstadt nicht verloren, denn er wird weiterhin bei der Schrobenhausener Hogart'n Musi als Bassist aushelfen.
Ohne Zugaben kam die Band natürlich nicht davon. Birgitt Maria Gaertner hauchte in unnachahmlicher Art und Weise den Welthit "What a Wonderful World" ins Mikrofon. Viele Besucher werden auf dem Nachhauseweg gedacht haben: "Was für eine wunderbare Welt dank Midnight Blue. "
SZ
Midnight Blue bot den Zuhörer eine Mischung aus Jazz, Blues und anderen musikalischen Stilrichtungen. -Foto: Foto: Dürrmann
