Schrobenhausen
In großer Sorge um die jungen Bäume

Stadtbauhof kämpft gegen die Hitzewelle, so gut es geht - muss aber einige Kompromisse eingehen

19.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:51 Uhr
Eine junge Linde am Stadtwall bereitet Martha Schwesinger in diesen Tagen Kummer. −Foto: Foto: Petry

Schrobenhausen (SZ) Der Tagesrhythmus von Martha Schwesinger aus Schrobenhausen hat sich zuletzt verändert. Seit einer Weile zieht sie mit gefüllten Wasserflaschen los, um junge Bäume auf dem Stadtwall zu retten. Eine junge Linde auf Höhe des Lenbachmuseums, die nicht mehr sehr gesund aussieht, hat es ihr besonders angetan. "Wo bleibt der Bauhof?", fragt sie.

Dort ist die Anspannung zu spüren, die Belastung der Mitarbeiter durch die Trockenheit und die Hitzewelle ist hoch. "Wir sind wirklich sehr dahinter, die Situation in Griff zu kriegen", verspricht Stefan Kratzer namens der Kollegen. "Unsere Leute sind auch an Wochenenden und an Feiertagen unterwegs."

Denn es sind enorme Mengen an öffentlichem Grün, die der Bauhof in seiner Obhut hat. Allein die ganzen Blumenkästen ... Und es geht ja nicht nur um den Stadtkern, sondern auch um die Stadt- und Ortsteile. "Alle jungen Bäume haben wir im Blick, bei den etwas älteren setzen wir darauf, dass sie sich selbst Wasser suchen", sagt Kratzer. Auch bei Bäumen ist Erziehung ein Thema. Sprich: Neu gesetzte Bäume werden regelmäßig gegossen, die etwas älteren seltener.

Den Hinweis von Martha Schwesinger wegen der Linde und auch zweier ebenfalls angegriffener Platanen am Stadtwall hat er aber gleich notiert, um nachzuschauen. Wo es geht, wird geholfen.