Gerolsbach
In den Ferien sind die Bauarbeiter an der Reihe

Sanierung der Grundschule: An den Tagen um Ostern werden die Fenster ausgetauscht

22.10.2018 | Stand 23.09.2023, 4:45 Uhr
Die Fenster im Gerolsbacher Schulgebäude sollen in den Osterferien ausgetauscht werden. Dann werden auch die Außenjalousien entfernt. −Foto: Hofmann

Gerolsbach (SZ) Für die Sanierung der Gerolsbacher Grundschule wird nun auch der Zeitplan konkreter: Die Arbeiten an den Außenanlagen könnten heuer noch beginnen, in den Osterferien sollen dann die Fenster herausgerissen und erneuert werden.

Das hat Bürgermeister Martin Seitz mitgeteilt und dabei vor allem auch eines klargestellt: Unterrichtszeiten sind für Bauarbeiten tabu. Wenn die Ferien im kommenden Jahr nicht ausreichen, um alles zu erledigen, soll die Sanierung lieber 2020 fortgeführt werden.

Am Ende der Ferien muss somit immer gewährleistet sein, dass der Unterricht weitergehen kann. Dass einzelne Teile der Schule außerhalb der Ferien als Baustelle offen bleiben, wird allerdings als unvermeidbar angesehen. "Optische Beeinträchtigungen", heißt es in einem Besprechungsprotokoll von Architektin, Fachplanern, Gemeindevertretern und Schulleitung, würden hingenommen.

In erster Linie werden im Gebäude die Elektroinstallation, Heizung, Lüftung und Sanitär saniert. Elektrotechnisch soll die Schule auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden. Außerdem müssen die Anforderungen des Brandschutzkonzepts erfüllt werden. Untersucht wird noch, ob es sich lohnt, künftig im gesamten Gebäude LED-Beleuchtung zu installieren - die Klassenräume sind wegen der Oberlichter ja auch ohne elektrisches Licht meist gut ausgeleuchtet.

Die neuen Fenster erhalten übrigens eine automatische Öffnungssteuerung, die mit einem so genannten Kohlendioxidwächter gekoppelt wird: Wenn die Raumluft zu schlecht wird, öffnen sich die Fenster automatisch - und schließen sich später auch wieder wie von Geisterhand. Sie sollen aber auch, ganz altmodisch, manuell bedient werden können.

Außenjalousien gibt es künftig nicht mehr - auch weil in die Fensterfront ein Ausgang als zusätzlicher Fluchtweg eingebaut wird, wie Seitz erklärte. Stattdessen wird eine Hitzeschutzverglasung verwendet. Und innen werden Verdunkelungsvorhänge angebracht.

Bei der Heizanlage, die dringend erneuert werden muss, wird alles auf einen Fernwärmeanschluss vorbereitet. Wie berichtet, könnte die Schule von einem Biomasseheizwerk versorgt werden, das im neuen Gewerbegebiet Strassacker III entstehen soll. Auch einige neue Wandheizkörper sind vorgesehen - in einigen Bereichen habe die Schule wohl seit der Inbetriebnahme in den 80er-Jahren nicht ausreichend beheizt werden können, meinen die Fachleute.

Der konkrete Bauzeitenplan soll bis Jahresende vorliegen. Auch die Ausschreibung der Arbeiten soll noch dieses Jahr erledigt werden, damit dann in den Osterferien mit den Arbeiten begonnen werden kann. Einzelne Aufgaben könne auch der gemeindliche Bauhof übernehmen, meinte Bürgermeister Seitz.

Bernd Hofmann