Gerolsbach
Der FC Gerolsbach braucht einen Kassier

Beim Neujahrsempfang appellierte Vorsitzender Heiko Krabbe an die Mitglieder

27.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:06 Uhr
Ehrungen für langjährige Vereinszugehörigkeit: (v.l.) Vorsitzender Heiko Krabbe, Beisitzerin Michaela Schaipp, Alexander Schwertfirm, Marianne Müller (Ehrenamtsbeauftragte), Maria Stelzer, Josi Presche, Michael Maurer, Otto Steurer, Marianne Haider, Helmut Steurer, Jakob Winter, Anton Steurer und Dritter Vorsitzender Achim Wasser. −Foto: Schmidt

Gerolsbach - Beim Neujahrsempfang des FC Gerolsbach unterhielten sich zahlreiche Ehrenamtliche, Politiker, Gönner und Sponsoren des Vereins in gemütlichem Ambiente über aktuellen Themen rund ums Vereinsleben.

Bevor es daran ging, sich bei Speis und Trank untereinander auszutauschen, richteten Vorsitzender Heiko Krabbe und Achim Wasser, Dritter Vorsitzender des Vereins, ein paar Worte an die Gäste. Krabbe und Wasser hoben die Leistung und Bedeutung des Ehrenamts im Verein hervor. "Der FC Gerolsbach ist eine Solidargemeinschaft", so Krabbe. Als solche lebe der Verein vom Engagement aller.

Krabbe und Wasser bemängelten die seit Jahren anhaltenden Probleme bei der Nachbesetzung wichtiger Posten im Verein. Zwar konnte mit Julian Schmidt ein junger Kandidat für den vakanten Posten des stellvertretenden Vorsitzenden gefunden werden. Posten wie Kassier oder Schriftführer seien weiterhin offen. Gerade der noch nicht besetzte Posten des Kassiers, seit zwei Jahrzehnten ausgefüllt von Harald Gräf, sei besonders kritisch. "Dies bedeutet, dass der FC Gerolsbach - sollten wir bis März keinen Kassier benennen können - bis Ende des Jahres nicht mehr existieren kann und darf", so der eindringliche Hinweis Krabbes. Erneut rief er alle auf, mögliche Interessenten direkt anzusprechen oder mit dem Verein in Kontakt zu bringen.

Auch finanziell gaben Krabbe und Wasser einen kurzen, aber nicht minder eindringlichen Einblick. Zwar sei "der FC Gerolsbach finanziell absolut gesund", jedoch entstehe durch Investitionen, vor allem Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten am Sportgelände sowie die erforderliche Platzpflege, ein nicht zu vernachlässigender Finanzbedarf. Dieser zehre seit einigen Jahren an den Rücklagen des Vereins. Ein besonderes Fest, wie das zum 60-jährigen Bestehen in 2019, helfe dabei, "finanziell wieder mehr Wasser unter den Kiel zu bringen". Nichtsdestotrotz möchte der Vorsitzende frühzeitig aktiv werden und alle Möglichkeiten ausloten. Dabei wird man auch auf die Gemeinde als Eigentümerin der Vereinsanlage zugehen.

Trotz dieser eindringlichen Worte waren der Grundtenor und die Stimmung positiv, "Denn noch haben wir gemeinsam das Heft in der Hand und können unsere Geschicke selbst leiten und lenken", wie Wasser betonte.

SZ