Aresing
Defizit wird weiter bezahlt

05.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:41 Uhr

Aresing (bdh) "Nicht vertretbar" ist nach Ansicht der staatlichen Rechnungsprüfer aus dem Landratsamt in Neuburg, dass die Gemeinde Aresing das Defizit des kirchlichen Kindergartens Sankt Martin zu 100 Prozent übernimmt.

Damit bestehe für den Träger kein Anreiz, sparsam zu sein und wirtschaftlich zu handeln. Die Gemeinderäte sahen das allerdings anders. Sie sprachen sich einstimmig dafür aus, auch in Zukunft das Defizit vollständig zu übernehmen.

"Kinderbetreuung ist eine Pflichtaufgabe der Gemeinde", sagte Bürgermeister Klaus Angermeier. Zudem bestehe mit der Kirche ein "gutes Miteinander". Georg Hartmann (FW) verwies darauf, dass die Gemeinde beim Bau des Kinderhauses einen höheren Zuschuss von der Diözese bekommen habe, eben weil sie das Betriebsdefizit vollständig trage. Werner Dick (CSU) befürchtete, dass eine Reduzierung des gemeindlichen Anteils letzten Endes die Eltern treffen würde, die dann höhere Kindergartengebühren bezahlen müssten. Die Gemeindeverwaltung bestätigte der Kindergartenverwaltung sparsames Wirtschaften. Und Siegfried Sibinger (SPD) wies darauf hin, dass die Gemeinde bei der Diözese immer Einblick in die Unterlagen für den Kindergarten erhalte.