Schrobenhausen
Mundschutz selbst gemacht

Die Schrobenhausener Heilpraktikerin Michaela Maurer koordiniert eine Helfer-Initiative

30.03.2020 | Stand 02.12.2020, 11:38 Uhr
Michaela Maurer koordiniert die ehrenamtlichen Mundschutznäherinnen im Schrobenhausener Land. −Foto: privat

Schrobenhausen - Wegen des Mangels an Mundschutz in der Corona-Krise haben sich in Schrobenhausen bereits einige Helfer gefunden, die die begehrten Mundmasken selber nähen wollen.

 

Bei der Schrobenhausener Heilpraktikerin Michaela Maurer laufen die Fäden dieser Aktion zusammen. Gesucht werden aber weiterhin fleißige Helfer.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen?
Michaela Maurer: Ich habe mich selber für eine Aichacher Gruppe engagiert, die bereits Mundschutz-Masken näht, und wollte eine solche Gruppe auch für den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen gründen. Deshalb habe ich den Aufruf gestartet. Nun kümmere ich mich um die Bereitstellung des Materials und die Ausgabe der Masken.


Wie viele Näherinnen haben ich schon gemeldet?
Maurer: Eine exakte Zahl kann ich momentan nicht nennen. Das sind über 20 Frauen, die mitmachen, wobei ich noch einige Nummern abtelefonieren muss, die hier auf meinem Telefon angezeigt werden. Was man sagen kann ist, dass die Damen das alle ehrenamtlich machen. Wir sind froh um jede Hilfe.
Wer sind denn diese Näherinnen?
Maurer: Das ist ganz unterschiedlich. Das sind junge Mädels, da sind aber auch Kinder oder Teenies dabei, die ihren Mamas helfen. Bei uns engagieren sich aber auch ältere Damen, die ein wenig Zeit übrig haben. Wir werden auch von professionellen Näherinnen unterstützt.

Wer bekommt die Masken?
Maurer: Die Masken gehen an verschiedene Einrichtungen. Zum Beispiel an Seniorenheime, an das Krankenhaus, das BRK, die Caritas oder auch Arztpraxen oder Physiotherapeuten. Vor allem an medizinische Einrichtungen.

Wie ist der genaue Ablauf?
Maurer: Wir haben eine Whatsapp-Gruppe eingerichtet, über die das Ganze organisiert wird. Und auch auf meiner Internetseite stehen die wichtigsten Infos samt Anleitungen. Die Näherinnen können das Material bei mir abholen. Das geschieht kontaktlos, weil ich die Päckchen vor die Tür stelle. Die fertigen Masken kommen dann zu mir und ich verteile sie an die Einrichtungen.

 

Die Fragen stellte

Julia Röder