Schrobenhausen - Der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbeirat formiert sich neu.
Ziel ist es, so die Klimaschutzbeauftragte der Stadt, Tanja Jenter, "die Kräfte zu bündeln". Das erste Treffen findet am 18. Juni statt - und zwar online. Jeder, der interessiert ist und sich im Bereich Umwelt, Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Schrobenhausen einbringen möchte, kann sich einfach anmelden mit einer E-Mail an die Adresse klimaschutz@schrobenhausen. de.
Rund fünf Jahre ist das letzte Treffen eines Umwelt- und Nachhaltigkeitsbeirats in Schrobenhausen her, wie Tanja Jenter erzählt. Damals war Peter Mießl der Umweltreferent. Nun, mit Maxi-Paula Schwarzbauer von den Grünen in dieser Position, soll es eine Neuauflage geben. "Gastgeber und Motor ist der Referent, die Stadtverwaltung übernimmt die Organisation", beschreibt Tanja Jenter. Die beiden Frauen hatten als Umweltreferentin und Klimaschutzbeauftragte das Gefühl, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, denn die Bürger wollen was bewegen. "Die Umwelt- und Klimabewegungen um Fridays for Future zeigen uns, wie stark sich die Bevölkerung mittlerweile mit Klimaschutz auseinandersetzt", betont Maxi-Paula Schwarzbauer. Und: "Es ist wichtig, dass man auch in Zeiten von Corona die Diskussion nicht einschlafen lässt. "
Das erste Treffen nun findet auf Vorschlag von Maxi-Paula Schwarzbauer online statt, um nicht wegen der Corona-Bestimmungen noch auf unbestimmte Zeit damit warten zu müssen. Teilnehmen kann jeder, "wir wollen das so weit wie möglich streuen", betont Tanja Jenter. "Wir sind offen und schauen, wohin es sich entwickelt", sagt Maxi-Paula Schwarzbauer. Bei den folgenden Treffen, die dann hoffentlich wieder analog stattfinden können, soll sich dann möglichst ein Stammpool an engagierten Bürgerinnen und Bürgern finden, die im Bereich Umwelt, Klimaschutz und Nachhaltigkeit etwas bewegen wollen. Denn diese, so heißt es auch in der Pressemitteilung, "spielen in Schrobenhausen eine stetig größere und wichtigere Rolle. Immer mehr Menschen wollen sich dafür einsetzten und diesen Prozess aktiv mitgestalten". Möglich wäre, dass sich danach Unterarbeitsgruppen bilden, zum Beispiel für Themenfelder wie Fahrradfreundlichkeit, regenerative Energien und vieles mehr. "Ziel", so Tanja Jenter, "ist am Ende eine Art Nachhaltigkeitsagenda für Schrobenhausen - und zwar eine, die nicht von oben herab diktiert ist". Vielmehr soll dieses Leitbild für ein klimafreundliches Schrobenhausen mit konkreten Maßnahmen von den Bürgern selbst unterfüttert werden, denn in dem Bereich "sind viele Menschen stark engagiert".
Das erste Treffen des Umwelt- und Nachhaltigkeitsbeirats ist also am Donnerstag, 18. Juni, um 18.30 Uhr. Aufgrund der Corona-Beschränkungen findet das erste Treffen online via Video- und Telefonkonferenz statt. Interessierte melden sich hierzu bis zum 15. Juni unter klimaschutz@schrobenhausen. de an. Anschließend bekommen sie einen Zugangslink per E-Mail zugesandt, mit dem sie an dem Treffen übers Internet teilnehmen können. Ein Programm muss dafür nicht installiert werden, wie Maxi-Paula Schwarzbauer sagt. Also einfach anklicken und dabei sein. Wer aktiv mitreden will, sollte ein Mikrofon und eventuell sogar eine Kamera am PC haben. Doch auch wer das nicht hat, kann über die Chat-Funktion an der Diskussion teilnehmen.
SZ/ais
-Foto: Foto: Schalk, Manfred, Schrobenhausen
