Aresing
Schulhaussanierung noch völlig im Unklaren

Verbandsräte aus Aresing und Gachenbach hadern mit dem Architekturbüro

06.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:44 Uhr

Bleibt es bei einer Sanierung der rund 40 Jahre alten Schule in Aresing oder ist ein kompletter Neubau sinnvoller? Eine Machbarkeitsstudie soll noch in diesem Jahr darüber Aufschluss geben. - Foto: Preckel

Aresing (SZ) "Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch völlig unklar, ob eine Sanierung und Erweiterung der Schule in Aresing möglich ist", seufzte am Montagabend Schulverbandsvorsitzender Klaus Angermeier vom Schulverband Aresing. Dabei wollten die Verbandsräte aus Aresing und Gachenbach schon längst weiter sein mit der Planung der ursprünglich mit rund sieben Millionen Euro vorkalkulierten Maßnahme.

Doch die schon im Jahr 2016 vorgesehene und in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie sei immer noch nicht abgeschlossen, informierte etwas ärgerlich der Schulverbandsvorsitzende und Bürgermeister in Aresing.

"Aus verschiedenen Gründen", erklärte Angermeier die Verzögerung und verhehlte nicht, mit dem Planungsbüro Obel und Partner nicht immer auf gleicher Linie zu sein. So sei auch überhaupt noch nicht klar, ob es bei einer Sanierung des maroden Schulgebäudes mit einem neuen Anbau bleibe, oder ob nicht gleich ein völliger Neubau sinnvoll wäre. Ein kompletter Neubau aber wäre wohl mit den angenommenen Kosten einer Sanierung nicht zu machen, schätzt der Schulverbandsvorsitzende und erhielt ein Kopfnicken seiner Verbandsräte.

Der Schulverband Aresing besteht für die Mittelschule aus insgesamt fünf Verbandsräten, drei davon aus dem Bereich Aresing und zwei aus Gachenbach. Stellvertretender Schulverbandsvorsitzender ist der Bürgermeister aus Gachenbach, Alfred Lengler und weiterer Verbandsrat hier ist Albert Felber. Von Aresinger Seite heißen die weiteren Verbandsmitglieder Georg Hartmann und Markus Harner.

Während beide Gemeinden jeweils eine eigene Grundschule betreiben, brüteten bei der Sitzung am Montag alle fünf Verbandsräte für den Mittelschulbereich nun über die weitere Vorgehensweise in Sachen Sanierung oder Neubau. Über eines waren sich die Verbandsräte schon vorher einig: Die Maßnahme sei nur über Kredite zu stemmen, hieß es. Auch für die sogenannten Baunebenkosten fügte Klaus Angermeier an. Und damit es nun endlich weiter gehe, beschloss die Verbandsversammlung zunächst für das Haushaltsjahr 2018 einen Kredit in Höhe von 350 000 Euro aufzunehmen.

"Dieser Kredit beinhaltet dann auch die Machbarkeitsstudie", sagte Klaus Angermeier. In dieser Studie müsste dann auch geklärt werden, ob der Bau des bestehenden Gebäudes noch dem Brandschutzstandard genüge. Verschiedene noch durchzuführende Gutachten müssten ebenfalls einfließen, zum Beispiel, ob die Betondecke im Schulhaus den Sicherheitskriterien entspreche, informierte Angermeier. Erst nach Klärung all der noch offenen Fragen könne dann eine echte Kostenschätzung abgegeben werden.