Rohrbach
Weißt Du, wo der Hopfen wächst?

"Rohrbazi"-Kinder erfahren viel Wissenswertes zur Hallertau

20.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:38 Uhr
Schneeschaufeln auf der Hopfendarre: Die "Rohrbazi"-Kinder durften auch mit anpacken. −Foto: Götz

Rohrbach (PK) Eine Hopfentour für die Rohrbacher Kinder organisierte der Förderverein des Kindergartens Sternschnuppe im Rahmen des "Rohrbazi"-Ferienpasses.

Josef und Christine Schwarzmeier zeigten den Kindern ihren Hof, erzählten von ihrer Arbeit und erklärten, warum einen die Liebe zum Hopfen nicht mehr loslässt, "wenn einen der Hopfen einmal kratzt".

Was aus dem Hopfen hauptsächlich hergestellt wird, das weiß in der Hallertau wohl jedes Kind, wie Christine Schwarzmeier gleich bei ihrer ersten Frage feststellte. Aber wie die Ernte genau funktioniert, welche Arbeitsschritte nötig sind und warum man auf dem Trockenboden eine Schneeschaufel braucht - diese Erfahrungen durften die Kinder am Hof selber machen. Zunächst erklärte die Bäuerin den Kindern in der Hopfenhalle alle Arbeitsschritte an der Hopfenzupfmaschine. Eine Rebe nach der anderen wird so verarbeitet, dass nur noch die Dolden übrig sind. Die Kinder staunten, wie viel von einer Hopfenpflanze übrig bleibt und kleingehäckselt wird. Die von den Blättern befreiten Dolden machen sich auf den Weg zum Trocknen.

Oben auf der Darre durften die Kinder selbst mit anpacken und mit ihren Schneeschaufeln das "grüne Gold" durch mehrere Gitter in die darunter liegende Kammer schieben. Auf der Darre ist es fast so warm wie in einer Sauna. In der Luft liegt dafür ein herber, frischer Hopfengeruch.

Danach ging es in die Hopfengärten. Allerdings nicht zu Fuß, sondern auf dem Hänger. Im Hopfengarten staunten die Kinder, wie schnell die Maschine die Hopfenreben von den Drähten riss und sauber auf dem Rebenladewagen ablegte.

Sie freuten sich, wenn Christian Schwarzmeier die eine oder andere Rebe übersah und die Kinder selbst die Hopfenrebe von den Drähten reißen konnten. Das funktionierte nur im Team mit vereinten Kräften. Vor allem die Buben hatten bei diesem Kräftemessen großen Spaß und bemerkten erst auf der Rückfahrt, dass der Hopfen auf der Haut ordentliche Kratzer hinterlassen hatte.