Kommentar

20.07.2018 | Stand 23.09.2023, 4:10 Uhr

Egal wie sich die Pörnbacher Gemeinderäte entscheiden, es wird mehr Ärger geben.

Bewilligen sie nachträglich die Verfüllung des günstigeren Recycling-Materials der Kategorie RW1, ist das unfair gegenüber Firmen, die sich brav an den Bebauungsplan gehalten haben und deshalb bereits höhere Kosten hatten.

Sollte der Gemeinderat auf Z0-Material bestehen, wären die betroffenen Firmen gleich doppelt gestraft. Der Baustopp hat sie schließlich bereits Geld gekostet, der Abtransport und die Verfüllung neuen Materials würde dann noch dazukommen. Das stünde letztlich in keinem Verhältnis mehr - wenn man bedenkt, dass die Prüfung durch das Wasserwirtschaftsamt ja auch noch ansteht und den Bau verzögert. Das kleinere Übel ist es also, Ausnahmen zu erlauben, sofern das Wasserwirtschaftsamt in seiner erneuten Prüfung keine Gefahr für die Umwelt sieht.

Für künftige Bauherren dürfte das Geschehen in Pörnbach ohnehin eine Warnung sein, den Bebauungsplan lieber genau zu nehmen.
 

Desirée Brenner