Geisenfeld
Warnung vor ausgelegten Giftködern

Nach Spaziergang im Ainauer Forst kämpft Labrador Tico ums Überleben

23.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:49 Uhr
Wenn Hundehasser zuschlagen: Wie in diesem Park, so gibt es derzeit auch für den Ainauer Forst bei Geisenfeld eine Warnung vor Giftködern. −Foto: Florian Schuh/dpa

Geisenfeld (kog) Wichtiger Hinweis an alle Hundebesitzer im Raum Geisenfeld: In den sozialen Medien gibt es ein aktuelle Giftköderwarnung für den Ainauer Forst, genauer gesagt für die dortige "Hügelgräberrunde". Nach einem Spaziergang dort kämpft der Labrador eines Rotteneggers ums Überleben.

Veröffentlicht wurde die Warnung am Mittwochabend von einem Rottenegger Hundebesitzer, dessen Labrador Tico nach einem Spaziergang in dem Waldstück Vergiftungserscheinungen zeigte und deshalb nach München in eine Notfallklinik gebracht wurde. Dort hatte man zunächst wenig Hoffnung, den Hund durchzubringen, und auch gestern Nachmittag war der Zustand des Labradors noch kritisch.

Was genau sein Hund im Wald aufgenommen hatte,, konnte der Halter gestern nicht sagen. Die Klinik, so teilte er mit, habe aber den Auftrag zu ermitteln, um welches Gift es sich gehandelt hat. Dann werde er auch bei der Polizei Anzeige erstatten, kündigte der Rottenegger an.

Sollte die Vergiftung tatsächlich auf im Wald ausgelegte Giftköder zurückzuführen sein, wäre dies auch von großer Relevanz für den in diesem Bereich ansässigen Waldkindergarten Wolnzach. Dieser beendet am kommenden Wochenende seine Sommerpause. "Wir werden auf alle Fälle unsere Augen offen halten", sagt Regina Weichenrieder, die als Erzieherin in dem Kindergarten arbeitet. Dass jemand hier im Wald Giftköder auslegt, kann sie sich selbst aber "eigentlich gar nicht vorstellen". Und sie weist darauf hin, dass es im Wald durchaus auch "natürliche Gifte" gebe. So etwa der Samen der Robinie, der für Hunde, die ihn fressen, tödlich sein könne.