Rohrbach
"Vierte" ist zu Gast in Rohrbach

Freiluftausstellung des Neuen Pfaffenhofener Kunstvereins um Exponat von Gerd Dengler erweitert

24.11.2020 | Stand 28.11.2020, 3:33 Uhr
Kunst im Winter: Die Exponate der Wanderausstellung "Die Vierte" zieren ab sofort und bis Ende Januar die Rohrbacher Dorfmitte. Bei der Aufstellung: Hans Vachal (von links), Norbert Käs, Tom Weiß, Mario Röhner und Christian Keck. −Foto: A. Ermert

Rohrbach - Als Kulturgabe aus der Kreisstadt geht die Freiluftausstellung "Vierte" des Neuen Pfaffenhofener Kunstvereins weiter auf Reisen - und legt nun ihre dritte Station (nach Pfaffenhofen und Geisenfeld) am Rohrbacher Rathausplatz ein. "Es gibt halt nicht nur Kulturinteressierte in Pfaffenhofen", kommentiert Norbert Käs als Kuratoriumsmitglied, das die Künstler und Werke für die Ausstellung auswählte. Käs' Mitstreiter sind Karin Probst, Maria Tischner, Markus Seufert und Peter Riegler.

Steffen Kopetzky, der Vorsitzende des Neuen Pfaffenhofener Kunstvereins, stieß bei Rohrbachs Bürgermeister Christian Keck (SPD) gleich auf offene Ohren, als er nachfragte, ob Rohrbach die "Vierte" präsentieren wolle. "Das passt hervorragend zur ,Kunst im Fenster' und bietet in der heuer gar so staaden Zeit ein interessantes kulturelles Angebot", findet Keck. Und so lädt er Kunstinteressierte aus Rohrbach und der Umgebung zu einem abwechslungsreichen Spaziergang durch die Ortsmitte. "Wenn jetzt noch der Christbaum steht, kommt weihnachtliches Flair auf", meint Hans Vachal, der die Organisation übernommen hat. Bis Ende Januar sind die Installationen auf dem Rathausplatz und am Schlossaufgang zu sehen - in einem wirklich schönen Ambiente.

"Die ausgestellten Werke sind zum Großteil von Künstlern, die mit dem Kunstverein eng verbunden sind", erklärt Käs die Ausstellung. Und erstmals geht der Verein mit einer Kunstausstellung auf Tour, was völlig ungewöhnlich ist. Eigentlich war die große Gruppenausstellung erst für das übernächste Jahr geplant. Doch während der Pandemie wurde neu überlegt. "Entweder einigeln oder neue Wege suchen", sagt Käs. Nun zieren die Rohrbacher Ortsmitte zum Großteil jene Werke, die auch schon in Pfaffenhofen und Geisenfeld zu sehen waren. Allerdings wurde in Geisenfeld mit Nelly Weissenberger eine lokale Künstlerin untergemischt. Sie nahm dort den Platz von Michael P. Weingartner ein. In Rohrbach rückt an ihre Position Gerd Dengler, der an der Akademie der Bildenden Künste in München lehrte - und somit ebenfalls ein zusätzlicher einheimischer Künstler. Wobei mit Christian Zieglmeier ohnehin schon immer ein Rohrbacher vertreten war. Auf dem Rathausplatz baute Käs am Dienstag zusammen mit den Bauhofmitarbeitern Tom Weiß und Mario Röhner die 18 Ständer mit den bedruckten Dibond-Platten auf. Die meisten Ständer sind beidseitig bedruckt, es gibt auch eine Liste aller ausstellenden Künstler.

"Links unten ist ein QR-Code an jedem Bild, der übers Handy Zugang zur Website der Künstlers gewährt - zur Information", erklärt Käs. Zu sehen sind Werke von Benjamin Badock, Sigi Braun, Sebastian Daschner, Gerd Dengler, Andreas Dill, Robert Andreas Drude, Wolfgang Ellenrieder, Clemens Fehringer, Raik Gupin, Patrick Hartl, Benedikt Hipp, Katharina Immekus, Norbert Käs, Herbert Klee, Sebastian Klein, Matias Krahn Uribe, Josef Kroha, Tatjana Lee, Fabian Lehnert, Eduard Luckhaus, Annette Marketsmüller, Gottfried Müller, Wilfried Prager, Lukas Pusch, Rosa Rauscher, Christoph Ruckhäberle, Reiner Schlamp, Sebstian Schwamm, Simone Strasser und Christian Zieglmeier.

era