Pfaffenhofen
Unmittelbar am Herzschlag der Branche

Sechs Unternehmen aus dem Landkreis Pfaffenhofen präsentieren sich auf der weltgrößten Baumaschinen-Messe in München

12.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:12 Uhr
Fachsimpeln: Helmut Bauer (links) von Wacker Neuson erläutert KUS-Vorstand Johannes Hofner die Produktinnovationen aus seinem Unternehmen. −Foto: KUS

Pfaffenhofen/München (PK) Schon von Weitem sind die gigantischen Maschinen auf dem Münchner Messegelände zu sehen.

Dort läuft die Bauma, zu der etwa 600000 Besucher erwartet werden. Sie findet alle drei Jahre statt und gilt als Weltleitmesse für Baumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte. Unter den 3700 Ausstellern präsentieren sich sechs Unternehmen aus dem Landkreis noch bis Sonntag.

Der Maschinenhersteller Wacker Neuson mit seiner Produktion in Reichertshofen stellt unter anderem umweltfreundliche Verdichtungsgeräte vor. "Im Hinblick auf die Emissionsproblematik in innerstädtischen Bereichen und ganz besonders bei Anwendungen beispielsweise in Gräben oder Schächten sind Kunden mit unseren akku-betriebenen und komplett emissionsfreien Geräten auf der sicheren Seite", sagt Geschäftsführer Helmut Bauer.

Während Wacker Neuson seit den Anfängen auf der Bauma vertreten ist, stellt die ASC GmbH aus Pfaffenhofen erstmals aus. "Wir entwickeln maßgeschneiderte Sensor-Lösungen für Test- und Messanwendungen", sagt Renate Bay, die Geschäftsführende Gesellschafterin des im Gewerbegebiet am Kuglhof ansässigen Unternehmens. Beispielsweise in der Standfestigkeitsüberwachung von Brücken, aber auch im Bereich Agrartechnik, Automobil oder Schiff- und Luftfahrt kommen die Sensoren zur Anwendung.

Ebenfalls erstmals als Austeller vertreten ist die Firma Inno Torc mit Sitz in Geisenfeld. Die Kernkompetenz des 2014 gegründeten Unternehmens liegt im Bereich der Verschraubungstechnik. Das Unternehmen konzipiert Elektroschrauber, die beim Aufbau von Kränen oder der Verschraubung von Windrädern zum Einsatz kommen.

Um Straßenbau und Straßenunterhalt dreht es sich am Stand der Firma Nadler Straßentechnik aus Schweitenkirchen. "Wir präsentieren Lösungen zur Verbesserung und Wiederherstellung von beschädigten Asphaltflächen sowie Sanierungssysteme für Schachteinbauteile", berichtet Geschäftsführer Thomas Nadler. Die Unternehmensgruppe betreibt eine eigene Maschinenbauproduktion und ist zum sechsten Mal auf der Bauma.

Mit der Sparte Maschinenbau präsentiert sich auch die Firma Riedlberger, die einen Standort in Singenbach bei Gerolsbach betreibt. Zum fünften Mal ist der Familienbetrieb, der sich vom ursprünglich kleinen Baggerbetrieb zu einem Unternehmen in den Segmenten Tiefbau, Maschinentechnik, Straßentechnik und Natursteine entwickelt hat, auf der Bauma dabei und stellt die selbst entwickelten Spezialmaschinen vor. "Durch unsere Entwicklungen ermöglichen wir einen effizienten und sicheren Arbeitsablauf auf den Baustellen", sagt Robert Riedlberger.

Mit Hydraulik-System-Technik beschäftigt sich HST aus Reichertshausen. "Für mich ist es die zweite Bauma und das Interesse an unseren Speziallösungen ist groß", sagt Geschäftsführer Fritz Fischer. Seine Produkte arbeiten zum Teil im Druckbereich über 1500 Bar und kommen zum Einsatz, wenn Gebäude oder Brücken angehoben werden müssen.