Pörnbach
Sporthallensanierung soll schnell über die Bühne gehen

Architekt Dieter Mühlbauer stellt in Pörnbach die geplanten Maßnahmen vor - Förderzusage bereits eingetroffen

21.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:11 Uhr
Die Pörnbacher Sporthalle wird gerne und viel genutzt, wie beim alljährlichen Aktions- und Spieletag der Grundschule Langenbruck-Pörnbach (Foto). Jetzt stehen einige Sanierungsarbeiten an, dafür kann die Gemeinde mit Fördergeldern rechnen. −Foto: Vogl

 Pörnbach (vov) Den meisten Raum bei der letzten Gemeinderatssitzung in Pörnbach hat die geplante Sanierung der Sporthalle und der beiden Vereinsräume eingenommen.

Die Gemeinde hat dafür mittlerweile die Förderzusage erhalten. Einen genauen Überblick über die anstehenden Maßnahmen gab es vom Fachbüro.

Die Machbarkeitsstudie zu dem Gebäudekomplex Schule und Sporthalle sowie Vereinsheime hat Diplom-Ingenieur und Architekt Dieter Mühlbauer vom Büro Scherr + Klimke aus Ingolstadt erstellt. Darin wurden die Ergebnisse aus Brandschutz, Wärmeschutz und Akustik zusammengefasst. Mühlbauer stellte klar, dass es sich bei den geplanten Ertüchtigungsmaßnahmen noch um keine Generalsanierung handle, sondern um Mängel, die zu beheben sind. Der Gemeinderat beschloss auch, nach diesen Arbeiten eine Generalsanierung weiter zu verfolgen.  

Bei der Sporthalle Pörnbach sah Architekt Mühlbauer den größten Sanierungsbedarf bei der Wärmedämmung. Ausgetauscht gehören die großen Fensterelemente, zudem soll es eine Wärmedämmung für Dach, Abseiten und Stützten sowie die Außenwände geben. Die Neben- und Technikräume sollen auf Vordermann gebracht und Brandlasten im Dachgeschoss sollen entfernt werden. Geprüft werden die Regenwasserabläufe als auch die Fundamentzone. Flucht- und Rettungswege sollen ebenfalls eingerichtet werden.

Bei den Vereinsräumen vom Schützenverein Geisberg und Burschenverein sei in Summe weniger zu machen, sagte der Architekt. Beim Vereinsheim der Geisbergschützen müssen die Fenster ausgetauscht werden. Dringend sollte die Außentreppe als zweiter Rettungsweg eingerichtet werden. In dem Zusammenhang kritisierte Mühlbauer auch, dass mitten in den Fluchtwegen Brandlasten angehäuft sind. Bei beiden Räumen soll die Wand- und Deckenverkleidung geprüft werden. Beim Burschenverein soll außerdem die Elektroinstallation überprüft werden.

Die Gesamtkosten für alle Maßnahmen belaufen sich auf rund 446000 Euro, wofür Pörnbach im Rahmen des Förderprogramms Kommunalinvestitionsprogramm Schulinfrastruktur (KIP-S) 401000 Euro Förderung erhält. Die Gemeinde braucht jetzt bis Ende Januar die Genehmigung für den ersten Bauabschnitt, um die Förderrichtlinien zu erfüllen. Weitere zwingende Maßnahmen nach Abschluss dieser ersten Sanierung wären laut Mühlbauer Schallschutzmaßnahmen, Überarbeitung der Heizung, der Lüftung sowie der Einbau von zwei weiteren Brandschutztüren. Der Gemeinderat beauftragte einstimmig das Büro Scherr + Klimke mit den Leistungsphasen eins bis neun für die anstehenden Arbeiten.