Wolnzach
Spaziergänger findet totes Reh

Zuständiger Jagdpächter geht von Hatz durch freilaufenden Hund aus

26.02.2020 | Stand 23.09.2023, 10:54 Uhr
Eine Rehgeiß wie auf diesem Symbolfoto wurde am Dienstag in Wolnzach in der Nähe Stieglberg tot aufgefunden. −Foto: Patrick Pleul, dpa

Wolnzach - Der Anruf hat ihn am Dienstag um 17.30 Uhr erreicht: Ein Spaziergänger meldete Michael Pfab, der zusammen mit seinem Vater Jagdpächter ist, ein totes Reh, gefunden an der Verlängerung der Straße Stieglberg in Richtung Wolnzacher Gemeindewald.

 

Der Jagdpächter machte sich sofort auf den Weg und sah die Angaben des Anrufers bestätigt: Er fand eine tote Geiß, liegend rechter Hand des Weges an einem Zaun direkt an einem Hopfengarten. Dass das Reh von einem Hund gehetzt und tot gebissen wurde, das steht für den Jagdpächter völlig außer Frage: "Die Bissspuren sind eindeutig", sagt er. Deutlich feststellbar seien die tiefen Bisse an Rücken, Schlegel und Hals des Tieres, was auf einen eher größeren Hund schließen lasse. "Etwas anderes kommt nicht in Frage", so Pfab. Der Vorfall müsse sich entweder am Montag, vermutlich aber eher am Dienstag ereignet haben, die Bissspuren seien beim Auffinden des toten Rehs noch recht frisch gewesen. Gerade im Bereich der Jagdpacht seiner Familie sei es schon mehrfach vorgekommen, dass frei laufende Hunde Rehe gehetzt und zu Tode gebracht hätten, auch unsere Zeitung hat darüber bereits berichtet. Umso mehr wolle er an die Öffentlichkeit appellieren, Hunde unbedingt beim Spazierengehen anzuleinen, um ein Ausbrechen beim Auftauchen von Wild zu vermeiden. Im aktuellen Fall des jetzt gefundenen toten Rehs bittet er zudem um Hinweise aus der Bevölkerung: Wer Angaben machen kann, könne sich an die Familie Pfab wenden.

WZ

Karin Trouboukis