Wolnzach - Wie die Kriminalpolizei mitteilt, ist es in der Region erneut zu Fällen von Cybertrading gekommen - Opfer ist dieses Mal unter anderem ein 60-Jähriger aus dem Raum Wolnzach.
Beim Cybertrading bringen Betrüger ihre Opfer dazu, in Binäre Optionen, Kryptowährungen und ähnliche Finanzprodukte zu investieren - und greifen so hohe Geldbeträge ab.
Einen hohen fünfstelligen Bargeldbetrag überwies so auch der 60-Jährige an einen vermeintlichen Broker: Per Telefon hatte er sich zuvor mehrmals von diesem über angeblich rentable Geldanlagen beraten lassen und veranlasste daraufhin regelmäßig Überweisungen auf ausländische Konten. Als der Kunde jedoch irgendwann misstrauisch wurde, erging es ihm wie vielen anderen Geprellten auch: Auf die genannten Konten konnten Beträge zwar eingezahlt, aber nicht mehr zurückgebucht werden.
Neben dem Mann aus dem Gemeindebereich Wolnzach hat auch ein 70-Jähriger aus Karlskron auf ähnliche Weise einen fünfstelligen Geldbetrag verloren, ebenso zählt ein 51-Jähriger aus dem Raum Burgheim zu den Geschädigten: Er hatte seit November 2019 mehrere Tranchen auf ausländische Konten überwiesen, um sein Konto bei einer angeblichen Handelsplattform aufzuladen. Dabei generierte er angeblich mehrere hunderttausend Euro Gewinn. Als es aber zur Auszahlung kommen sollte, wurde ihm diese verweigert.
Die Kriminalpolizei rät dringend zu Vorsicht bei Angeboten am Telefon oder im Internet mit hohen Gewinnversprechen; sicherheitshalber sollte zuvor die Seriosität der Anbieter überprüft werden, beispielsweise über die Verbraucherzentralen oder die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen. Weitere Informationen gibt es außerdem auf der Internetseite der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.
WZ
